it-sa Expo&Congress: „Wohltuend anders“

Die 15. Ausgabe der it-sa Expo&Congress findet vom 22. bis 24. Oktober in Nürnberg statt und ist mit über 800 Ausstellern die größte Ausgabe der Fachmesse. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Knowhow-Transfer, internationaler Dialog und persönlicher Austausch rund um Cybersecurity. [...]

Christian Lueg ist Head of Communication and PR DACH bei ESET Deutschland. (c) ESET
Christian Lueg ist Head of Communication and PR DACH bei ESET Deutschland. (c) ESET

Europas führendes Cybersecurity-Event feiert Jubiläum: Bereits zum 15. Mal macht die it-sa Expo&Congress das Messezentrum Nürnberg vom 22. bis 24. Oktober zum „Home of IT-Security“ – und das mehr denn je. Mit über 800 erwarteten Ausstellern in vier Hallen und mit einem umfangreichen Foren- und Kongressprogramm ist die heurige Ausgabe die bisher größte Veranstaltung. Das Event deckt eigenen Angaben zufolge die Bandbreite der Cybersecurity komplett ab – von den Key Playern über internationale und nationale Aussteller bis zu Startups.

Zunehmende Unsicherheiten in den internationalen Beziehungen, Professionalisierung bei Cyberkriminellen und der Einsatz von KI – Herausforderungen wie diese machen den Austausch unter IT-Security-Professionals wichtiger denn je. Die it-sa Expo&Congress bietet mit derzeit aus 27 Ländern gemeldeten Ausstellern und internationalen Gemeinschaftsständen aus Israel, der Tschechischen Republik und Österreich dazu eine gute Gelegenheit. Und auch auf nationaler Ebene zeigen gemeinsame Messeauftritte von deutschen IT-Sicherheitsanbietern aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen ihre Bedeutung als wichtiges Branchen-Event.

Kongressprogramm

Congress@it-sa, das begleitende Kongressprogramm, startet bereits am 21. Oktober und bietet Fachwissen zu konkreten Fragen oder für spezifische Branchen bzw. Anwendergruppen. Die Jahrestagung der IT-Sicherheitsbeauftragten in Ländern und Kommunen findet auch dieses Jahr wieder zur it-sa Expo&Congress statt und das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik informiert zu „30 Jahre IT-Grundschutz: Gestern, heute, morgen“. Vorträge, Workshops oder Panel-Diskussionen weiterer Aussteller bieten vertiefende Informationen zu aktuellen Fragen wie Cyber-Resilienz, der neuen KI-Verordnung und NIS2 auf europäischer Ebene.

Special Keynote

Die Special Keynote am 24. Oktober hält Peter Hacker. Der Titel: „Quo vadis cyber risks?“. Der Cybersicherheits-Experte präsentiert seine Analysen zu den Themen Cyberrisiken, KI und Geopolitik. „Viel wichtiger aber ist mir die Entwicklung, die sich bereits am Horizont abzeichnet: Digitalisierung und damit verbunden Cyberrisiken sind irreversibel. Noch nie war unser Vernetzungsgrad höher, noch nie die IT-Abhängigkeiten herausfordernder und gleichzeitig das Potenzial unserer Branche größer als heute. In Zukunft entwickeln sich Technologien, Codes, Malware und Viren in bisher unvorstellbarem Ausmaß zu strategischen, ökonomischen und geopolitischen Assets – aber auch Herausforderungen. Die Bedeutung von Cybersecurity wird damit exponentiell wachsen“, so Peter Hacker gegenüber den Veranstaltern.

Startups auf der it-sa Expo&Congress

Innovationskraft im Fokus: Mit dem ATHENE Startup-Award UP24@it-sa, der am zweiten Messetag an einen von fünf nominierten Startups verliehen wird, rückt die Leistung von Gründungsteams in den Fokus. Im Pitch um den Award zeigen fünf junge Unternehmen aus Deutschland und Österreich, wie sie die IT-Sicherheitslandschaft der Zukunft mitgestalten. Startups@it-sa bietet zusätzlich einen aktuellen Überblick der Innovationskraft im Bereich Cybersecurity. Dieses Jahr präsentieren sich die teilnehmenden Firmen erstmals auf zwei Ausstellungsflächen – ein Resultat der wachsenden Nachfrage aus der Startup-Szene.

Die fünf Unternehmen hat eine Fachjury ausgewählt. Peter Kaiser, Leiter Portfolio und Partner Strategy, Deutsche Telekom Security: „Wir in der Jury sind sehr beeindruckt von der Vielfalt und der hohen Qualität der Bewerbungen und der Leistungsstärke des länderübergreifenden Startup-Ökosystems. Die Bandbreite reichte von technischen Themen wie Netzwerksicherheit, Cloud und AI bis hin zu Datenschutz und Compliance und bot in diesem Jahr überraschend viel Operational Security und Hardware-basierte Sicherheit.“
Aus Österreich, genauer aus dem 16. Wiener Gemeindebezirk, ist das Startup AlpenShield dabei. Unter der Leitung von Andreas Badelt und Denis Rak bietet das Unternehmen den Jury-Angaben zufolge eine kostengünstige und effiziente Lösung für Security Operations. Mit ihrem SaaS-Angebot auf Basis von Microsoft Sentinel ermöglicht die Firma automatisches Enrichment und Bearbeitung von Incidents. Kunden können diese auch selbstständig über eine benutzerfreundliche App in Microsoft Teams verwalten, ohne Expertenwissen in Sentinel zu benötigen.

Persönlicher Kontakt

ITWelt.at hat sich unter teilnehmenden Unternehmen umgehört, welche Bedeutung eine Messe überhaupt im digitalen Zeitalter hat. „Der direkte Austausch untereinander ist nach wie vor ein wichtiger Erfolgsfaktor im Vertriebsprozess, und deshalb sind auch Messen nicht wegzudenken“, sagt zum Beispiel Ekatherina Haas, Vice President Alpine bei Zscaler. „Schließlich sind es die Menschen, die eine Unternehmensumgebung sicherer gestalten mit Hilfe von Technologie, und die Aufklärung für neue Sicherheitsansätze findet unter anderem auf Messen wie der it-sa statt.“

Christian Lueg, Head of Communication and PR DACH bei ESET Deutschland, sieht das ähnlich: „Die it-sa ist für uns eine der wichtigsten Veranstaltungen im Kalender und bietet eine fantastische Plattform, um neue Geschäftsbeziehungen aufzubauen und bestehende Partnerschaften zu vertiefen. Die Messe ist so wohltuend anders als andere, irgendwie persönlicher und weniger hektisch wie beispielsweise früher die Cebit. Dennoch erwarten wir intensive Gespräche mit Anwendern, unseren Fachhändlern und natürlich den Experten der IT-Security-Szene.“ Der europäische Anbieter präsentiert bei der Messe den „Prevention First“-Ansatz. „Wir wollen Organisationen dabei unterstützen, Cyberbedrohungen schon im Keim zu ersticken, anstatt nur auf Angriffe zu reagieren. Damit zeigen wir, dass ein hervorragender Schutz gar nicht so kompliziert sein muss. Wir kombinieren effiziente Sicherheitslösungen mit fortschrittlichen KI-basierten Technologien und Services wie Managed Detection and Response. Der ganzheitliche und proaktive Ansatz geht weit über die Anforderungen der NIS2-Richtlinie hinaus. Obwohl die Umsetzung von NIS2 viele Unternehmen beschäftigt, möchten wir mit unserem Konzept auch diejenigen erreichen, die nicht direkt von der Richtlinie betroffen sind“, so Christian Lueg im ITWelt.at-Interview.

Matthias Röhr, VP Sales & Business Development DACH bei aDvens, sieht wiederum Vertrauen als einen der zentralen Aspekte der Security-Branche: „Für den Aufbau dieser Vertrauensbasis ist die persönliche Ebene immens wichtig und deshalb eben auch persönliche Begegnungen.“


Mehr Artikel

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Interview

Mit Wearables die Gesundheit immer im Blick

Wearables sollen künftig nicht nur physikalische Größen wie Puls und Schrittzahl messen, sondern auch chemische und biologische Signale wie Krankheitserreger oder Hormone. In Kombination mit KI sollen so Krankheiten bereits im Frühstadium erkannt werden. Im Interview gibt Can Dincer, Professor für Sensors and Wearables for Healthcare an der Technischen Universität München, Einblicke in seine Forschung. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*