Die IT-Security-Messe it-sa konnte bei der diesjährigen zehnten Ausgabe mit 696 Ausstellern, einem Flächenplus von rund 20 Prozent und 14.290 Fachbesuchern das Wachstum der letzten Jahre konsequent fortsetzen. [...]
Die Keynote „Attacks of the Industry: A View into the Future of Cybersecurity“ der polnischen IT-Security-Expertin Paula Januszkiewicz zählte sicher zu den Höhepunkten der it-sa 2018. In ihrer Keynote demonstrierte die IT-Sicherheitsspezialistin, wie einfach es Hackern gelingt, IT-Systeme zu übernehmen. Fast immer haben sie dabei leichtes Spiel, weil die Systeme oft fehlerhaft konfiguriert sind. Es sei für Cyberkriminelle daher ein Leichtes, mit Social Engineering und Phishing-Attacken einen ersten Schritt ins Unternehmensnetzwerk zu machen. Zu den größten Hebeln für mehr IT-Sicherheit zähle deshalb der Faktor Mensch.
Die Messeveranstalter haben das Programm in den letzten Jahre kontinuierlich weiterentwickelt. So gab es etwa den neuen Startup-Wettbewerb „UP18@it-sa“, den die Firma IT-Seal mit einem Konzept für mehr IT-Security-Awareness für sich entscheiden konnte. Erstmals fand auch die Preisverleihung des deutschen IT-Sicherheitspreises der Horst Görtz Stiftung auf der it-sa statt. Der Sieger des mit insgesamt 200.000 Euro dotierten Preises, das Startup Physec aus Bochum, überzeugte die Jury mit seinem Konzept „Enclosure-PUF“. Damit soll sich erstmals die physische Unversehrtheit eines komplexen Systems ohne permanente Verfügbarkeit einer Stromversorgung sicherstellen lassen.
Die Qual der Wahl hatten wohl die angereisten IT-Sicherheitsexperten mit dem Forenprogramm: Mit erstmals fünf Foren, darunter dem neuen internationalen „Forum I10“, boten Aussteller, Verbände und Organisationen einen Einblick in die unterschiedlichsten Aspekte der IT-Sicherheit. Diskussionsrunden und einzelne Vorträge setzten als „it-sa insights“ Schwerpunkte, beispielsweise zum Thema Industrie 4.0 oder KRITIS.
Die nächstjährige it-sa findet vom 8. bis 10. Oktober 2019 im Messezentrum Nürnberg statt.
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