Ein Gastkommentar von Martin Puaschitz von der UBIT Wien zum Them Sicherheit in Zeiten zunehmender Digitalisierung und wachsender Vernetzung. [...]
Die zunehmende Digitalisierung von Geschäftsprozessen und die wachsende Vernetzung von Daten, Objekten und Maschinen führt zu einer immer größer werdenden Angriffsfläche von Unternehmen und ihren Kunden. Wenn es um digitale Geschäftsprozesse geht, ist es daher essentiell, der IT-Sicherheit höchste Priorität einzuräumen.
Sicherheitskonzept nach individuellen Bedürfnissen
Sobald in einem Unternehmen digital kommuniziert wird, USB Sticks verwendet werden oder digitale Kontaktformulare vorhanden sind, sind IT-Sicherheitstechniken unerlässlich. Die wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen Cyberattacken sind die MitarbeiterInnen. Regelmäßige Schulungen, worauf bei allen digitalen Geschäftsprozesse einschließlich der Kommunikation geachtet werden sollte, sind von zentraler Bedeutung. MitarbeiterInnen, die im entscheidenden Moment richtig reagieren, bilden also die erste Säule in der IT-Sicherheit.
Verschlüsselung als Schlüsselfaktor
Die zweite Säule der IT-Sicherheit spielen Verschlüsselungstechnologien und Virenschutzprogramme sowie Firewalls. Wer im WLAN oder in öffentlichen Netzwerken unterwegs ist, muss seine Inhalte über den HTTPS-Standard verschlüsseln, um für Sicherheit zu sorgen. E-Mail Verschlüsselungen erfolgen bei mobilen Geräten über SSL. Darüber hinaus sollte überlegt werden, auch die Inhalte von E-Mails zu verschlüsseln, um unerwünschtes Auslesen kritischer Inhalte zu verhindern. Hier wird auf die SMIME Technologie gesetzt. Dass Unternehmen Firewalls installieren, ist mittlerweile Standard. Die Installation guter Antivirensoftware mit regelmäßigen Updates sollte selbstverständlich sein.
Hilfe für KMU
Um IT-Sicherheit bei KMU zu unterstützen, bietet die Wirtschaftskammer mit der Initiative »KMU digital« über die Fachgruppe UBIT vom Bund geförderte Sicherheitschecks an.
Auf www.kmu-digital.at sind alle Infos dazu zu finden. Die Investition in Beratungsleistung zu IT-Sicherheit rechnet sich auf jeden Falls – Datenverluste, beschädigtes Kundenvertrauen oder beeinträchtigte Geschäftsprozesse stellen für alle Unternehmen existenzielle Risiken dar.
Ausblick: KI gegen Cybercrime
Viele große IT-Anbieter nutzen bereits jetzt gewisse Formen der künstlichen Intelligenz, um Sicherheitsgefahren schneller zu erkennen und mögliche Malware an ihrer Ausbreitung zu hindern. Doch bis es tatsächlich zu einem vollautomatisierten Schutz vor Angriffen kommt, heißt es, wachsam zu sein und im Zweifelsfall IT-Experten um Unterstützung zu bitten. Der passende IT-Dienstleister ist hier zu finden: www.informationstechnologie.wien
*Martin Puaschitz ist Obmann der WK-Fachgruppe UBIT Wien.
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