Security-Dienstleister FirstProtect hat in Kooperation mit der UBIT und der COMPUTERWELT über 100 heimische IT-Manager zur Sicherheitssituation in ihren Rechenzentren befragt. Jedes zweite Unternehmen will seine Sicherheitsmaßnahmen ausbauen. [...]
Österreichs Unternehmen räumen dem Schutz vor Datendiebstahl einen immer größeren Stellenwert ein. Drei Viertel der Firmen sagen, dass die Absicherung gegenüber Hackerattacken und Einbruchsdiebstählen in Zukunft noch wichtiger wird, 55 Prozent wollen ihre Sicherheitsinfrastruktur ausbauen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage unter 110 IT-Managern hervor, die der Sicherheitsdienstleister FirstProtect in Kooperation mit der Fachgruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie (UBIT) und der COMPUTERWELT durchgeführt hat.
Sieben von zehn Firmen fühlen sich zwar ausreichend vor potenziellen Schäden geschützt, gleichzeitig will aber jedes zweite Unternehmen seine Sicherheitsmaßnahmen in den kommenden Jahren ausbauen. Die Zahl der von Hackerangriffen betroffenen Unternehmen ist noch überschaubar, dürfte den Experten zufolge aber deutlich ansteigen. Denn: 93 Prozent der befragten Topmanager würden ihren IT-Kollegen dringend zusätzliche Investitionen in die Sicherheitsinfrastruktur von Rechenzentren empfehlen.
Bei der Kostenschätzung für ein gutes Sicherheitssystem nennen vier von zehn CIO einen Rahmen von 10.000 bis 50.000 Euro. 27 Prozent gehen von Investitionen zwischen 51.000 und 500.000 Euro aus. Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiter rechnen sogar mit noch höheren Investitionen in die Datensicherheit. Für UBIT-Chef Robert Bodenstein sind solche Investitionen existenzsichernd: „Der Schaden bei einem Totalverlust ist zumeist kaum wieder gutzumachen“, warnt der Wirtschaftskämmerer.
Für 67 Prozent der österreichischen CIO sind am ehesten F&E-Abteilungen von Hackerangriffen und Einbruchsdiebstählen betroffen. Auch Finanzdienstleister (63 Prozent), öffentliche Einrichtungen (62 Prozent), Konzerne (44 Prozent) und Internetprovider (43 Prozent) sollten laut der Umfrage ein besonderes Auge auf ihre Daten und Serverräume werfen.
Als weitaus geeignetste Maßnahme gegen Hackerangriffe gilt die Errichtung einer Firewall (66 Prozent Zustimmung). Weitere sinnvolle Sicherheitsvorkehrungen sind regelmäßige Wartungsarbeiten (21 Prozent), Mitarbeiterschulungen und die Installation von Virenschutzprogrammen (jeweils 17 Prozent). Weitere Ergebnisse der Umfrage: 43 Prozent der Befragten IT-Manager halten Zutrittskontrollen als den besten Schutz vor Einbrüchen, gefolgt von Sicherheitstüren (27 Prozent) Alarmanlagen (25 Prozent) und Videoüberwachung (17 Prozent). FirstProtect-Chef Michael Röhrenbacher rät zu einer audiovisuellen Live-Fernüberwachung. Bei dieser Lösung wird der vermeintliche Datendieb schon beim Einbruchsversuch via Lautsprecher mit bis zu 120 Dezibel aufgefordert, sich zu auszuweisen. (pi/wf)
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