Katastrophenhilfe aus Hagenberg

Eine deutsch-österreichische Forschungsgruppe hat unter der Projektleitung des Software Competence Centers Hagenberg (SCCH) ein Katastrophenmanagementsystem entwickelt, das Einsatzleitern und -kräften als Grundlage für schnelles und zielgerichtetes Handeln im Katastrophenfall dienen soll. [...]

Dazu haben sich elf Organisationen aus Forschung und Wirtschaft im Projekt INDYCO zusammengeschlossen. Das Ziel war, ein integriertes Alarm-, Nachsorge- und Begleitsystem für Katastrophenfälle zu entwickeln. Eine Einsatzorganisation soll damit auf eine effiziente Entscheidungsunterstützung zurückgreifen können und im Ernstfall wertvolle Zeit gewinnen. Mit dem dynamisch agierenden Entscheidungsunterstützungssystem sollen die Einsatzpläne beherrschbar werden.

Herzstück des Projekts ist eine Situationsbewertungs- und dynamische Workflow-Komponente, die durch eine Multimedia-Sensor-App mit vier Funktionsbereichen (Medien, Aufgaben, Karten und Einsatzübersicht) unterstützt wird. Dass Sensordaten automatisch integriert werden und so eine rasche Situationsbewertung möglich wird, ist dem SCCH-Forschungsteam rund um Bernhard Freudenthaler zu verdanken. Bringen neue Daten eine Neubewertung der Situation mit sich, wird sofort automatisch auch eine Warnung an eine Workflow-Komponente gegeben, die Maßnahmen dynamisch an die aktuelle Situation anpasst und den Einsatzkräften über eine mobile App zuteilt. So wird eine schnellere Reaktion der Einsatzkräfte ermöglicht. Das SCCH hat neben der Gesamtkoordination des Projektes maßgeblich an der Entwicklung der Situationsbewertungs- und Workflow-Komponente mitgewirkt. Die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und die deutsche AiF Projekt förderten das Projekt mit einem Gesamtbudget von rund 1,5 Mio. Euro. (pi/cb)


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