Keine Collaboration ohne Cloud

Laut dem Connected Enterprise Report 2016 von Dimension Data setzen Unternehmen bei Collaboration zunehmend auf die Cloud. Noch sind aber viele Unternehmen mit der Planung beschäftigt, was im Rahmen der digitalen Transformation auch nötig ist. [...]

Für seinen Connected Enterprise Report 2016 hat Dimension Data 900 Teilnehmer in 15 Ländern befragt, darunter IT-Manager, CIO sowie Business Line Manager in Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern. Der Bericht soll einen weltweiten Überblick über den Stand der Umsetzung von Collaboration-Strategien in Unternehmen geben und Trends und Herausforderungen in diesem Zusammenhang hervorheben. Anfang März wurde bereits ein Teil der Ergebnisse veröffentlicht. Darin ging es vor allem darum, dass oft noch keine ausreichenden Collaboration-Strategien vorhanden sind. Diesmal geht Dimension Data auf die Bereitstellung entsprechender Tools über die Cloud ein.

GRUNDVORAUSSETZUNG CLOUD

Um Anwendungen schneller und verlässlicher bereitzustellen und gleichzeitig Kosten zu senken, setzen Organisationen bei ihren Collaboration-Anwendungen (darunter versteht Dimension Data Echtzeit-Technologien für Sprach- und Bildkommunikation sowie textbasierende Tools für Messaging, Filesharing, Projektmanagement und Social Networking) den Ergebnissen des Reports zufolge zunehmend auf Cloud-basierende Lösungen. Das leichtere Management der IT-Infrastruktur und die Möglichkeit, auf einfache Weise technologisch immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, sind weitere Gründe für den Schritt in die Cloud. Generell sehen viele Unternehmen die Migration von Collaboration-Technologien in die Cloud bereits als eine Grundvoraussetzung, um einer großen Anzahl an Endanwendern eine kosteneffektive und effiziente Zusammenarbeit und Kommunikation zu ermöglichen. Obwohl derzeit noch weniger als 25 Prozent gehostete Collaboration-Services nutzen, hält jeder dritte Entscheider die Cloud für wesentlich.

Für Jürgen Horak, Director Solutions bei Dimension Data Austria, unterstreichen die Ergebnisse dieser Studie, dass die Cloud für die digitale Transformation von Unternehmen unerlässlich geworden ist: „Unabhängig davon, ob es unternehmenseigene Server im eigenen Rechenzentrum sind oder outgesourcte Dienste, die keine oder nur geringe Vorab-Investitionen erfordern – die Cloud ist die zugrundeliegende Plattform, mit der Unternehmen Anwendungen effizient, kostengünstig und genau in dem von ihnen benötigten Umfang realisieren können. Sie bildet die Basis für den digitalen Wandel. Es überrascht daher auch wenig, dass die wichtigsten Technologietrends, die Collaboration-Strategien von Unternehmen betreffen, auf der Cloud basieren. Unseren Untersuchungen zufolge ist für 51 Prozent der Unternehmen der Schritt in die Cloud der entscheidende Faktor in ihrer zukünftigen Collaboration-Strategie.“  

CLOUD COMPUTING IST IMMER NOCH MEHR EIN ZIEL ALS GELEBTE REALITÄT

Die Verlagerung von Collaboration-Anwendungen in die Cloud geschieht jedoch meist nicht nur aus einem einzigen Grund. Vielmehr sprechen meist unterschiedlichste strategische, operative und finanzielle Motive für Cloud-basierte Collaboration-Initiativen in Unternehmen.

Zu den wichtigsten Beweggründen, die Cloud im eigenen Unternehmen zu realisieren, gehört, dass die Kosten anfangs meist geringer sind als bei nicht Cloud-basierten Lösungen, da ein gehosteter Dienst genutzt wird, der auf einem Consumer-based Modell basiert. Das heißt, anstelle von hohen Investitionskosten zu Beginn zahlen Unternehmen nach Bedarf und die Kosten verteilen sich zudem auf einen längeren Zeitraum. In der Cloud ist es darüber hinaus einfacher, Anwendungen zu administrieren und zu aktualisieren. Das erleichtert das Management der IT-Infrastruktur und entlastet auch die unternehmenseigene IT spürbar.

Für die meisten Unternehmen ist die cloud-basierende Collaboration derzeit jedoch eher ein Ziel als bereits gelebte Realität. Im Schnitt befinden sich nach wie vor 75 Prozent aller Collaboration-Anwendungen auch physisch im Unternehmen und werden entweder von der internen IT-Abteilung oder einem externen Anbieter im Auftrag des Unternehmens betreut. „Das ist einleuchtend, wenn man bedenkt, dass Unternehmen ihre Collaboration-Technologien – beispielsweise Videokonferenzanlagen, Telefonanlagen, Instant Messaging oder Enterprise Social Software – bisher überwiegend als Sachanlagen gekauft haben“, erklärt Jürgen Horak.

„IT-Abteilungen sind es gewohnt, Collaboration-Technologien für die Installation im Unternehmen zu kaufen. Die Einkaufprozesse im Unternehmen sind entsprechend geregelt“, fügt Brian Riggs, Chefanalyst der Unternehmensdienstleistungen bei Ovum, hinzu. „Diese Prozesse zu ändern braucht Zeit, und das ist zum Teil auch der Grund, warum der Übergang zur Cloud so langsam voranschreitet. Der Markt ist aber eindeutig im Umbruch. Immer mehr Unternehmen verlagern ihre Collaboration in die Cloud.“ (rnf)


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