„Keine Desktop-Virtualisierung ohne Standardisierung“

Virtuelle Desktops bringen auf den ersten Blick viele Vorzüge: Die IT-Umgebung kann einfacher gewartet, flexibler bereitgestellt und effektiver abgesichert werden. Der zweite Blick offenbart: Das gilt nur, wenn es bereits eine Client-Infrastruktur mit möglichst standardisierter Ausstattung gibt. [...]

Grund dafür ist die Notwendigkeit, mit Master Images zu arbeiten. Sie definieren die Software-Ausstattung für einzelne Client-Gruppen, zum Beispiel die PC in den verschiedenen Abteilungen. Nur User-spezifische Konfigurationen und Daten wie E-Mail-Postfächer müssen separat gespeichert werden.
Würde dagegen jeder Client als vollständige Maschine im Rechenzentrum abgelegt, käme es zu einer Explosion bei den SAN-Kosten. Zudem tritt der beabsichtigte Mengeneffekt bei der Bereitstellung und Wartung der virtualisierten Desktop-Landschaft nur dann ein, wenn möglichst wenige Images gepflegt werden müssen. Denn neue Anwendungen, Versions-Updates oder Patches müssen in alle Images eingespielt werden, jede Ausnahme bedeutet mehr Arbeit. Diese Grundregel für eine Fat-Client-Infrastruktur gilt auch in der virtualisierten Welt.
Im Umkehrschluss erreichen Unternehmen, die bereits einen hohen Grad an Standardisierung der Fat-Client-Landschaft und bei der Automatisierung des IT-Betriebs durchgesetzt haben, mit Desktop-Virtualisierung weniger Arbeitserleichterungen. Der geringere Wartungsaufwand für eine virtualisierte Infrastruktur ist daher die Folge einer konsequenten Standardisierung – keine Alternative.
* Anton Kreuzer ist Geschäftsführer von FrontRange Solutions.

Mehr Artikel

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Maximilian Schirmer (rechts) übergibt zu Jahresende die Geschäftsführung von tarife.at an Michael Kreil. (c) tarife.at
News

tarife.at ab 2026 mit neuer Geschäftsführung

Beim österreichischen Vergleichsportal tarife.at kommt es mit Jahresbeginn zu einem planmäßigen Führungswechsel. Michael Kreil übernimmt mit 1. Jänner 2026 die Geschäftsführung. Maximilian Schirmer, der das Unternehmen gegründet hat, scheidet per 14. April 2026 aus der Gesellschaft aus. […]

News

Warum Unternehmen ihren Technologie-Stack und ihre Datenarchitektur überdenken sollten

Seit Jahren sehen sich Unternehmen mit einem grundlegenden Datenproblem konfrontiert: Systeme, die alltägliche Anwendungen ausführen (OLTP), und Analysesysteme, die Erkenntnisse liefern (OLAP). Diese Trennung entstand aufgrund traditioneller Beschränkungen der Infrastruktur, prägte aber auch die Arbeitsweise von Unternehmen.  Sie führte zu doppelt gepflegten Daten, isolierten Teams und langsameren Entscheidungsprozessen. […]

News

Windows 11 im Außendienst: Plattform für stabile Prozesse

Das Betriebssystem Windows 11 bildet im technischen Außendienst die zentrale Arbeitsumgebung für Service, Wartung und Inspektionen. Es verbindet robuste Geräte, klare Abläufe und schnelle Entscheidungswege mit einer einheitlichen Basis für Anwendungen. Sicherheitsfunktionen, Updates und Unternehmensrichtlinien greifen konsistent und schaffen eine vertrauenswürdige Plattform, auf der sowohl Management als auch Nutzer im Feld arbeiten können. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*