KI als treibende Kraft hinter Cloud-Strategien

Eine aktuelle Red-Hat-Studie sieht Cloud ganz oben auf der Liste der Geschäftsprioritäten für das nächste Jahr, wobei KI für 82 Prozent der befragten IT-Manager und -Managerinnen der wichtigste Treiber ist. [...]

Generative KI braucht transparente und modifizierbare Modelle. (c) Pexels
Generative KI braucht transparente und modifizierbare Modelle. (c) Pexels

Fast neun von zehn IT-Managern betrachten Investitionen in Cloud-Technologien als Priorität für 2025, so ein zentrale Erkenntnis der Red-Hat-Studie. Ein Drittel legt einen starken Fokus auf Innovation und neue Technologien, während 43 Prozent ein ausgewogenes Wachstum zwischen neuen Technologien und Erweiterungen bestehender Systeme erwarten. Auf die Frage nach ihrer Fähigkeit, die wachsenden Möglichkeiten der KI zu nutzen, geben 40 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie zwar über skalierbare, flexible und zugängliche IT-Plattformen verfügen, aber nicht über die richtigen Fähigkeiten, um das Potenzial der KI voll auszuschöpfen. Demgegenüber stehen 25 Prozent, die im Besitz der richtigen Plattformen sind und sich gut aufgestellt sehen, sowie 35 Prozent, die neue Plattformen benötigen.

Die größte Qualifikationslücke besteht im Bereich KI – einschließlich Data Science, Large Language Model und generativer KI. Weitere akute Skill Gaps sind strategisches Denken und die Fähigkeit zur Lösung von Problemen auf Geschäftsebene sowie Cybersicherheit.

Auf die Frage nach den Vorteilen der Einführung von Enterprise-Open-Source für KI – einschließlich prädiktiver und generativer Lösungen – nennen vier von zehn die Möglichkeit zur Mitgestaltung und Anpassung, gefolgt von beschleunigter Innovation, Vertrauen und Transparenz (jeweils 37 Prozent) sowie Kosteneffizienz (34 Prozent).
Wenn es um das Vertrauen in ein Enterprise-Modell für generative KI geht, halten die befragten IT-Verantwortlichen transparente und modifizierbare Modelle mit nachvollziehbaren Quellen für den wichtigsten Faktor (93 Prozent).

Einflussfaktoren

Da generative KI zunehmend von Unternehmen erprobt wird, um bestehende Probleme zu lösen oder neue Chancen zu ergreifen, wurde im Rahmen der Studie die Bedeutung einer Reihe von Faktoren untersucht, die das Vertrauen in ein Enterprise-Modell für generative KI beeinflussen. Die Umfrage zeigt, dass folgende Faktoren für die Befragten ähnlich wichtig sind:

  • transparente, modifizierbare Modelle mit nachvollziehbaren Quellen,
  • bewährte Leistung und Zuverlässigkeit in ähnlichen Anwendungsfällen,
  • Schutz durch Model Indemnification,
  • Einhaltung von Datenschutz- und Sicherheitsstandards,
  • Zugänglichkeit für alle Teams, nicht nur für Data Scientists,
  • Kosteneffizienz und
  • domänenspezifische Modelle (im Gegensatz zu generischen LLMs).

„Die Cloud-Technologie bringt nach wie vor erhebliche Vorteile in Bezug auf Skalierbarkeit, Kosteneffizienz und kürzere Markteinführungszeiten mit sich“, sagt Hans Roth, Senior Vice President & General Manager EMEA bei Red Hat. „Allerdings kann der Einsatz aber auch zu einer höheren Komplexität führen, da viele Unternehmen sich durch interne Silos ausgebremst sehen, wie die aktuelle Studie belegt. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von KI für Cloud-Strategien zeigt die Umfrage, dass sowohl IT-Verantwortliche als auch CTOs Wert auf Transparenz legen, wenn es um KI-Modelle geht. Wir glauben, dass ein Open-Source-Ansatz die Transparenz, Modifizierbarkeit und Nachvollziehbarkeit bieten kann, die für eine vertrauenswürdige generative KI im Enterprise-Umfeld erforderlich sind.“


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