KMU: Nachholbedarf im Online-Marketing

Eine Studie hat ergeben, dass heimische KMU die Möglichkeiten von professionellem Online-Marketing nur sehr bedingt nutzen. Ihre Aktivitäten sind häufig nicht state-of-the-art und entsprechen nicht den Erwartungen der potenziellen Kunden. [...]

Herold und marketmind haben heimische Unternehmen zu ihren Online-Marketingaktivitäten befragt. (c) Pixabay
Herold und marketmind haben heimische Unternehmen zu ihren Online-Marketingaktivitäten befragt. (c) Pixabay

Auch in unserer digitalen Welt zählt der persönliche Rat eines Freundes mehr als die Internet–Recherche: 71 Prozent der Österreicher verlassen sich bei der Suche nach einem Anbieter am stärksten auf persönliche Empfehlungen. Für 57 Prozent steht das Internet jedoch schon an zweiter Stelle und hier dominiert mit 92 Prozent ganz klar die Google Suche. Nach Google folgt mit 46 Prozent die Suche auf Branchen– und Themenportalen.
Den KMU ist die Bedeutung der Google-Suche nach Produkten- und Dienstleistungen aber offenbar nicht wirklich bewusst. Nur 34 Prozent betreiben Suchmaschinenoptimierung und 25 Prozent sind hier mit Werbemaßnahmen (Google Ads) vertreten. Die Jüngeren stehen der Google-Suche aufgeschlossener gegenüber. Im Alter bis 35 Jahre sind immerhin 44 Prozent der Verantwortlichen verstärkt in Suchmaschinen aktiv. „Angesichts der Dominanz von Google bei der Suche nach einem passenden Dienstleister ist das geringe Engagement der heimischen KMU hier nicht nachvollziehbar“, meint John Goddard, Geschäftsführer von HEROLD.

Österreichs KMU seien im Bereich Digital-Marketing großteils noch nicht optimal aufgestellt. „Angesicht des Expansionsdrangs großer Konzerne ist es für unsere KMU im Dienstleistungssektor höchste Zeit, mithilfe smarter Online-Strategien ihre Position am heimischen Markt zu verteidigen. Andernfalls droht ihnen ein ähnliches Schicksal wie dem stationären Handel nach dem Markteintritt von Amazon & Co.“, bringt es Goddard auf den Punkt.


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