Kleine Unternehmen sind punkto IT oft nur spärlich abgesichert. [...]
Kleine und mittlere Unternehmen sind anfälliger für Viren, Würmer, Spyware oder andere Schadprogramme als große Konzerne. Dies geht aus einer von B2B International im Auftrag von Kaspersky Lab durchgeführten Studie hervor. Dabei gaben 63 Prozent der kleinen Firmen (zehn bis 99 Arbeitsplätze) und 60 Prozent der mittleren Unternehmen (100 bis 999 Plätze) an, in den vergangenen zwölf Monaten eine Malware-Infizierung in ihrem Netzwerk festgestellt zu haben.
Große Unternehmen (ab 1.000 Workstations) haben dagegen im IT-Sicherheitsbereich deutlich mehr mit Industriespionage, Phishing und DDoS-Attacken zu kämpfen. Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass kleine Organisationen tendenziell weniger beziehungsweise schlechter entwickelte IT-Sicherheitslösungen einsetzen, zum Teil natürlich auch aus Kostengründen.
19 Prozent der kleinen und 15 Prozent der mittleren Unternehmen stimmten der These zu, sie würden im Bereich IT-Sicherheit reaktiv handeln und nur dann aktiv Maßnahmen ergreifen, wenn tatsächlich etwas vorfalle. Lediglich ein Viertel sieht sich in diesem Bereich „tatsächlich proaktiv“ agieren.
OFTMALS LEICHTFERTIGER UMGANG MIT SECURITY BEI KMU
Insgesamt verfügen große Unternehmen über ein höheres Maß an IT-Sicherheitsbewusstsein und -kompetenz. Die Hälfte der Befragten erkennt ausschließlich lizenzierte und zahlungspflichtige IT-Sicherheitslösungen an.
Dagegen sind 70 Prozent der kleinen und 58 Prozent der mittleren Unternehmen der Meinung, dass auch nichtlizenzierte Produkte angemessenen Schutz bieten. Diese Ergebnisse zeigen, dass gerade der Mittelstand oftmals noch allzu leichtfertig mit dem Thema IT-Sicherheit umgeht. (aw)
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