Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind durchschnittlich elf bis 13 Angriffen pro Tag ausgesetzt, so der kürzlich veröffentlichte Threat Report von BlackBerry. [...]
Das Ausmaß der Gefährdung korrespondiert mit einer Erkenntnis des Allianz Risk Barometers, dem zufolge Cybervorfälle eine noch größere Bedrohung für Unternehmen darstellen als Betriebsstillstände, Naturkatastrophen und Pandemieausbrüche. Dabei bieten insbesondere der Prevention-First-Ansatz gepaart mit dem Einsatz leistungsfähiger KI-Anwendungen eine wirksame Handhabe, um sich gegen weitere Angriffe zur Wehr zu setzen.
Laut einer Studie des Ponemon Institute sind bereits mehr als 70 Prozent der KMU Opfer von Cyberangriffen geworden. Von denen, die angegriffen wurden, geben 60 Prozent innerhalb von sechs Monaten nach der Attacke ihr Geschäft auf. Während Regierungsbehörden und große Unternehmen einen Cyberangriff in der Regel überstehen, ist er für KMU oft ein Todesurteil.
Vor dem Hintergrund der vorliegenden Erkenntnisse müssen Entscheider in Unternehmen akzeptieren, dass ein zentraler Teil der neuen Normalität darin besteht, ihre eigene Cybersicherheit zu stärken – an Awareness für die Herausforderung mangelt es jedenfalls nicht. Als erster Schritt ist es unumgänglich, jeden Endpunkt im Netzwerk lückenlos zu sichern.
Bei der Suche nach geeigneten Konzepten sollte allen Entscheidern klar sein, dass das Problem nicht dadurch gelöst werden kann, dass jeder Mitarbeiter auch zum Cybersecurity-Experten ausgebildet wird. Ebenso wenig zielführend ist es, einer grundsätzlich reaktiven Sicherheitsarchitektur ein weiteres Sicherheitstool oder eine weitere Schicht hinzuzufügen. Vielmehr könnte eine praktikablere Lösung in einer Sicherheitsstrategie bestehen, bei der die Prävention im Vordergrund steht.
Der Einsatz intelligenter Lösungen, die sich darauf konzentrieren, Cyberangriffen zu vereiteln oder abzufedern, schafft Mitarbeitern den Freiraum, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren. Auf der Geräteebene bedeutet dies, dass gefahranfällige Systeme gepatcht und aktualisiert werden sollten. Es empfiehlt sich, reaktive, signaturbasierte Verteidigungsmaßnahmen durch KI-gestützten Endpunktschutz zu ersetzen, der die Ausführung von bekannter und Zero-Day-Malware verhindert.
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