Zu viele Köche verderben den Brei, lautet ein bekanntes Sprichwort, und in vielen Fällen stimmt das auch. Wahrscheinlich ist das auch die Logik, der viele IT-Projekte folgen, die schließlich scheitern, weil wichtige betroffene Personen nicht oder nicht rechtzeitig in die Planung miteinbezogen wurden. Zu wenige Köche wirken sich in solchen Fällen offensichtlich noch schlimmer aus als zu viele. [...]
Eine aktuelle IDG-Umfrage unter IT-Entscheidern kommt zu dem Ergebnis, dass 70 Prozent der Befragten das Scheitern mindestens eines geschäftskritischen IT-Projektes erlebt haben, weil an anderer Stelle im Unternehmen Entscheidungen getroffen wurden, die zum Zeitpunkt der Planung nicht bekannt waren. Zugegebenermaßen: Alle Betroffenen an einen Tisch zu bekommen, ist gar nicht so einfach. Laut der Umfrage dauert es im Schnitt pro Entscheidung 17,4 Tage bis alle Beteiligten identifiziert und miteinbezogen sind. Ein Grund mehr, den immer noch stark technikzentrierten Fokus von IT-Projekten etwas aufzugeben und der organisatorischen Komponente wesentlich mehr Aufmerksamkeit zu schenken. (oli)
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