E-Mails durch Instant Messenger oder soziale Netzwerke zu ersetzen, wird die "always-on"-Mentalität der meisten Arbeitnehmer wohl nicht verbessern, denn dann öffnet man zuhause am Tablet oder Smartphone eben nicht das Mailprogramm, sondern die Social-Network-App, und schaut dort, ob man noch eine Antwort schuldig ist. [...]
Der feine Unterschied allerdings ist, dass die Kommunikation zielgerichteter erfolgt. Ich muss nicht zig Mails lesen, die mich eigentlich nichts angehen, und nur am Rande mit mir zu tun haben, sondern verfolge einen Thread, der mich interessiert oder betrifft. Doch Zeitersparnis und Effizienzgewinn sind nicht die einzigen Benefits, die der Verzicht auf E-Mails bringt: Die Zusammenarbeit untereinander soll wieder mehr an Qualität gewinnen und sozialer werden. Die Atos-Mitarbeiter beispielsweise sind dazu aufgerufen, eigene Communitys innerhalb des Netzwerks zu erstellen. Vielleicht passiert es dann ja auch ab und an, dass nicht technologisch, sondern gar persönlich, face to face, kommuniziert wird, was wiederum das Wohlbefinden der Mitarbeiter stärkt. (mi)
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