Individualität wird zur Lebenseinstellung – jeder möchte sich von anderen abheben, möchte anders, doch irgendwie auch gleich(wertig) sein. [...]
Diese Einstellung nimmt nicht mehr nur im Privaten Raum ein, auch im Beruflichen möchte man als Individuum behandelt werden – und nicht als gesichtsloser Angestellter, der stur seinen Job zu erledigen und keine Handlungsfreiheit darüber hinaus hat. Talente sollten von Vorgesetzten individuell erkannt und eingesetzt und mit möglichst viel Selbstbestimmung ausgestattet werden, so meist der Wunsch. Mit der richtigen Einstellung beider Parteien – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – kann ein solches Modell gut funktionieren: Weniger Überwachung, mehr Verantwortung. Doch oft muss man sich an solche Strukturen erst annähern, gegenseitiges Vertrauen ist dabei sehr wichtig und kann nicht vorausgesetzt werden. Intensive Mitarbeitergespräche, die mehr sind als nur reine Farce, sollten dabei kontinuierlich den Ist- und den Soll-Zustand erfragen und daran ansetzen. Denn nicht jeder Mitarbeiter möchte wie der andere arbeiten – sondern individuell. (mi)
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