Software-Audits bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone und profitieren davon, dass die meisten Unternehmen selbst keinen Überblick darüber haben, wieviele Lizenzen welcher Software sie eigentlich genau verwenden. [...]
Solche Audits erfolgen entweder durch den direkten Verkäufer der Software (ein Partner des Softwareherstellers) oder durch vom Softwarehersteller beauftragte Wirtschaftsprüfer. Das Problem ist in beiden Fällen dasselbe: Der Auditor hat nicht das Wohl des geprüften Unternehmens im Sinn, sondern das Wohl seines Auftraggebers bzw. seines Partners. Das ist natürlich ein schwerer Interessenskonflikt und das angestrebte Ziel ist klar: möglichst viele zusätzliche Lizenzen. Insofern ist es kein Wunder, dass bei derartigen Audits auch nie herauskommt, dass das geprüfte Unternehmen vielleicht zu viele Lizenzen gekauft hat. Denn dann hätte sich der Softwareanbieter das Audit ja sparen können. Partnerschaftliches Vorgehen sieht anders aus. (oli)
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