Kommentar: Schatten-IT mit Potenzial

"Schatten-IT ist Notwehr" würde wahrscheinlich so mancher Anwender sagen, der sich von seiner IT-Abteilung im Stich gelassen fühlt. [...]

„Schatten-IT ist Notwehr“ würde wahrscheinlich so mancher Anwender sagen, der sich von seiner IT-Abteilung im Stich gelassen fühlt und daher in Eigenregie Cloud-Software wie Dropbox verwendet, deren Vorzüge er schon aus dem Privatleben kennt. Wenn die hauseigene IT die nötigen Tools nicht liefert, gibt es inzwischen auch andere Wege. IT-Leiter sollten das jedoch nicht nur als Bedrohung sehen, sondern sich diesen Trend zu Selfservice auf Anwenderseite so weit wie möglich zu Nutze machen. Der CIO eines deutschen Call-Center-Betreibers beispielsweise sieht die Schatten-IT als verlängerte Werkbank der unter chronischem Personalmangel leidenden IT-Abteilung und ist froh, dass sich die Endanwender selbst um manche IT-Wünsche kümmern. Das ist sicher nicht in allen Bereichen sinnvoll, aber die IT-Richtlinien eines Unternehmens sollten heute so flexibel sein, dass sie Anwendern in einem geregelten Rahmen die Nutzung bestimmter Apps erlauben, die sie produktiver machen. Davon profitieren beide Seiten: Die IT wird entlastet und die Wünsche der Anwender werden schneller erfüllt. (oli)


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