Immer, wenn eine vielversprechende neue Technologie auf den Markt kommt, wird die Verbreitung aufgrund fehlender Standards gebremst. Aktuelles Beispiel: Industrie 4.0. [...]
Jedes Mal, wenn eine vielversprechende neue Technologie auf den Markt kommt, wird die Verbreitung zunächst aufgrund fehlender Standards gebremst. Hersteller wollen sich ein möglichst großes Stück vom Kuchen sichern und versuchen daher, ihre eigene proprietäre Welt zu schützen. Ein aktuelles Beispiel ist Industrie 4.0: Seit über zehn Jahren gibt es den Standard OPC, der dazu dient, dass Maschinendaten über eine normierte Schnittstelle von verschiedenen Systemen abgefragt werden können. Trotzdem sind immer noch etliche Maschinenhersteller nicht bereit, OPC-Schnittstellen anzubieten, was laut Experten einer der größten Hemmschuhe für die Verbreitung von Industrie 4.0 ist. Mit proprietären Mitteln bekommt man vielleicht (eine Zeit lang) ein größeres Stück vom Kuchen, dafür ist der Kuchen kleiner. Und irgendwann ist der Druck von Anwenderseite so groß, dass die proprietären Zeiten früher oder später sowieso vorbei sind. Warum also nicht gleich auf Standards setzen? (oli)
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