Die ECM-Studie von Trovarit (siehe nächste Seite) zeigt wieder einmal, wie weit die Sprache der IKT-Anbieter von jener der Kunden entfernt ist: 80 Prozent der befragten Unternehmen aus dem Mittelstand können einen guten Teil der Marktkommunikation der ECM-Anbieter nicht oder nur sehr eingeschränkt verstehen beziehungsweise einordnen. [...]
Woran das liegt? Meiner Meinung nach am Desinteresse der Industrie, sich mit den Bedürfnissen ihrer Zielgruppen ernsthaft auseinanderzusetzen. Das äußert sich nicht nur in der generell mangelhaften Benutzerfreundlichkeit von Software, sondern auch in den kryptischen Produktbeschreibungen, die mehr verdecken als sie preisgeben. In Diskussionen mit Kunden wird das Unverständnis gerne überspielt, indem sich der unverständlichen Diktion der Industrie bedient wird und etwaige Verständnisprobleme an den Rezipienten weitergegeben werden. Die Trovarit-Studie zeigt: Der Ball sollte eigentlich an die Industrie zurückgespielt werden. (wf)
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