Angesichts des Prism-Skandals rund um den US-Geheimdienst NSA kann man es CIO, die vorher schon Datenschutz-Bedenken bei Cloud Computing hatten, kaum verdenken, dass sie nun noch skeptischer sind. Für Unternehmen ist es im Gegensatz zu privaten Anwendern eben nicht egal, wer was über sie weiß, solange nur Twitter, Facebook und Co. kostenlos funktionieren. [...]
Solche Big-Brother-Skandale bedeuten einen herben Rückschlag für Cloud Computing. Auch das Standort-Argument reicht da nicht mehr aus: Nicht nur amerikanische Provider leiden unter dem massiven Vertrauensverlust, sondern sämtliche Cloud-Anbieter. Was können CIO also tun, um ihre Daten zu schützen und trotzdem nicht auf Effektivitätsgewinne durch die Cloud zu verzichten? Sie müssen natürlich alle vertretbaren Sicherheitsmaßnahmen treffen. Und sie sollten auf hohen, nicht verjährenden Strafzahlungen bestehen, falls Daten verloren gehen oder ausgespäht werden. Nur so wird das finanzielle Risiko für die Provider so groß, dass sie den Geheimdiensten schon aus eigenem Interesse den Zugang zu Servern und Leitungen verwehren. (oli)
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