Kommentar: Zu geschwätzige Netze?

Anfang Mai ist Österreich nur knapp dem entkommen, wovor Security-Experten warnen, seit über den Einsatz intelligenter Energieversorgernetze diskutiert wird. Nämlich einem Blackout, das Herrn und Frau Österreicher auch noch am Wochenende ohne Strom dastehen hätte lassen. [...]

Dafür hat es nicht einmal einen superintelligenten Hacker gebraucht, wie er in Hollywood gerne bemüht wird. Ein einfacher Steuerbefehl und ein paar unglückliche Umstände hätten fast ausgereicht. Angeblich soll eine Zählerstandsabfrage aus einem süddeutschen Gasnetz auf das Stromnetz „übergesprungen“ sein und so eine Datenflut produziert haben, die wie eine DDOS-Attacke das europäische Steuerungssystem vereinzelt für Stunden lahmlegte. In Österreich wurden deshalb Teams zu Kraftwerken und Umspannwerken geschickt um händisch zu erledigen, was sonst per Mausklick geschieht – das Ausbalancieren des Netzes. Herr und Frau Österreicher haben davon zum Glück nichts bemerkt. Hoffentlich wird dieser Vorfall von den Zuständigen als Weckruf verstanden. Damit wir nicht eines Tages tatsächlich im Dunkeln stehen. (rnf)


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