Konica Minolta hat mit dem Workplace Hub eine Plattform für eine komplette IT-Infrastruktur auf den Markt gebracht und reagiert damit auf die Veränderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt. Markus Martinek, Sales Director Österreich, dazu im Interview. [...]
Sie sind seit einem halben Jahr bei Konica Minolta. Wie sieht Ihr erstes Resümee aus? Was sind die Herausforderungen?
Wir sind hier als Konica Minolta Österreich mitten in einem Transformationsprozess hin zu einem IT-Service-Provider. Unsere langjährigen Kunden kennen uns als zuverlässigen und hochwertigen Hersteller im Bereich des Multifunctional Printings. Diesen Ruf müssen wir uns im IT-Service-Bereich noch erarbeiten. Andere Länder sind aufgrund von Zukäufen und Integration von IT-Systemhäusern in diesem Prozess schon wesentlich weiter vorangeschritten als wir. Aber ich bin zuversichtlich, dass uns auch in Österreich diese Transformation gelingen wird.
Neue Technologien und die Digitalisierung haben die Gesellschaft und auch die Arbeitswelt in den letzten Jahren grundlegend verändert. Wie sieht ein moderner Arbeitsplatz bzw. das Arbeitsumfeld Ihrer Meinung nach in Zukunft aus?
Dass sich die Arbeitswelt in einem Umbruch befindet, erkennt mittlerweile auch der konservativste Manager und er tut gut daran, dem Rechnung zu tragen. Nine-to-Five am selben Schreibtisch zu arbeiten, ist definitiv für die meisten Arbeitnehmer Geschichte. Wir von Konica Minolta verstehen Arbeitsplätze nicht länger als Orte, sondern als Situationen, die man technisch und prozessorientiert optimieren kann. Hier setzen wir mit unseren Technologien und Lösungen an.
Welche Herausforderungen bringen diese Veränderungen in den Unternehmen mit sich? Und sind diese darauf vorbereitet?
Nehmen wir das Thema Nine-to-Five: Manche Unternehmen wissen immer noch nicht, wie sie ihren Mitarbeitern flexiblere Arbeitszeiten und -plätze zur Verfügung stellen können. Einige sind hier schon weit vorangeschritten, andere wiederum befinden sich bei diesem Thema noch in der Steinzeit. Meiner Meinung nach gibt es innerhalb der Unternehmen noch genug zu tun, um die entsprechenden Prozesse und Technologien dafür sauber abzubilden.
Welche Produkte bietet Konica Minolta zu diesem Thema an?
Wir haben Anfang April unseren „Konica Minolta Workplace Hub“ in Österreich gelauncht. Damit kombinieren wir Hardware, Software und Services auf einer einzigen von uns verwalteten Plattform. Technologie und Prozesse werden optimiert, damit wird das Arbeiten einfacher und intuitiver. Weiters haben wir eine eigene Enterprise-Content-Management-Abteilung mit gut geschulten Mitarbeitern bei Konica Minolta Österreich. Diese ECM-Spezialisten helfen unseren Kunden, ihre Arbeitsprozesse zu analysieren, zu verbessern und entsprechende individuelle Lösungen zu finden.
Was genau ist der Workplace Hub und welche Einsatzszenarien sind möglich?
Wie schon erwähnt, integriert er die gesamte Kunden-IT in ein einziges System. Es gibt ihn in einer Workplace-Hub-Variante, wo er optisch wie ein Multifunction Printer aussieht oder als Workplace-Hub-Edge-Variante um ihn in den Serverschrank schrauben zu können. Es gibt ein Admin Dashboard zum Thema WLAN Management, Asset Management, Datenspeicher, Backup, Application Management, etc. Der normale User sieht ein sehr einfach zu bedienendes Dashboard für beispielsweise Filesharing, Collaboration, Printing etc. Die Einsatzszenarien sind sehr vielfältig. Der Workplace Hub ist sowohl für Kleinst- und Mittelstandskunden interessant, wie zum Beispiel Rechtsanwaltskanzleien, die mit dem Thema IT nichts zu tun haben möchten. Oder für Startups, die schnell loslegen möchten. Aber auch für Großkunden wie Banken, Versicherungen, Baufirmen etc. um die einzelnen Filialen einfach und rasch in allen IT-Belangen zu bedienen.
Welcher Trend hat Ihrer Meinung nach das größte Potenzial? Und wie betrifft er Konica Minolta?
Ich persönlich finde die Themen Internet of Things und künstliche Intelligenz aktuell besonders interessant. Wir stehen gerade erst am Anfang und da wird noch viel auf uns zukommen. Konica Minolta hat einen eigenen Bereich namens „Digital Manufacturing“, wo diese beiden Themen hineinspielen.
Wie sehen Ihre Ziele für 2019 aus?
Beruflich ist mein oberstes Ziel für 2019 die zuvor genannte Transformation der Konica Minolta Österreich zu einem IT-Service-Provider. Die Kunden sollen uns hier als wichtigen und kompetenten Ansprechpartner wahrnehmen, so wie sie es aktuell auch im Multifunction-Printer-Umfeld seit vielen Jahrzehnten tun.
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