Kryptowährung in der Steuererklärung: Startup aus Hagenberg sorgt für Klarheit

Das Hagenberger Startup Blockpit bietet ein Krypto-Trackingtool für Steuerfragen. [...]

Blockpit sorgt für den Durchbklick bei Kryptowährungen. (c) Pixabay
Blockpit sorgt für den Durchbklick bei Kryptowährungen. (c) Pixabay

Spätestens seit der Handel mit Kryptowährungen auch breite Bevölkerungsschichten erreicht hat, ist das Thema Steuern brandaktuell. Bitcoin und andere Kryptowährungen unterliegen nach derzeitigem österreichischen Recht der Einkommensteuerpflicht. Das heißt, dass Gewinne oder Verluste aus dem Handel mit Kryptowährungen direkt bzw. indirekt den Einkommenssteuersatz beeinflussen. Florian Wimmer hat sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und im September 2017 das Unternehmen Blockpit mit Sitz in Hagenberg gegründet. Aktuell beschäftigt Blockpit mit CEO Wimmer elf Mitarbeiter. Das Unternehmen hat eine plattformübergreifende Monitoring-Lösung entwickelt, die sowohl für Firmen, als auch für private Kryptowährungs-Trader gedacht ist. Diese soll eine übersichtliche Berechnung der steuerpflichtigen Erträge ermöglichen und punktet mit der Abnahme der Steuererklärung durch Steuerberater.

Problem Steuerpflicht

Viele Kryptofans handeln mit Kryptowährungen und sind sich oft der anfallenden Steuern auf Gewinne nicht bewusst. Der tägliche Handel macht es schwierig, die Übersicht über die einzelnen Trades zu behalten. Dies vor allem, da jede einzelne Transaktion, auch der Tausch innerhalb von Kryptowährungen, als steuerpflichtiges Ereignis bewertet werden muss. Fordert das Finanzamt eine Erklärung, bzw. einen Nachweis, wird es schwierig dies im Nachhinein zu liefern. Hier soll die Softwarelösung von Blockpit Abhilfe schaffen. Die Monitoring-Plattform zeichnet automatisiert alle Einkommensquellen auf und erstellt ein übersichtliches Protokoll. Jede einzelne Transaktion wird importiert und garantiert damit eine tagesaktuelle Dokumentation aller Trades.

Darüber hinaus erhält der Benutzer eine Übersicht über die Entwicklung seines Portfolios und Informationen zu steuerpflichtigen Gewinnen und den Spekulationsfristen. Zusätzlich können im System sogenannte Alarme für Ereignisse wie Wertänderungen oder Forks gesetzt werden. Mit der Option »Steuertipps« erhält man Vorschläge zur Steueroptimierung und Hinweise auf regulatorische Änderungen im Kryptobereich.

Abnahme durch den Steuerberater

Blockpit hat sich mittlerweile ein weltweites Netzwerk an lizenzierten Steuerberatern aufgebaut, das auf Wunsch die Dokumentation überprüft und abnimmt. Damit wird das Risiko falsche Daten an das Finanzamt zu liefern und deswegen belangt zu werden für den Kryptohändler ausgeschlossen. Mit an Bord ist auch die KPMG, eine der größten Steuerberatungskanzleien der Welt.

 


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