Kulturbeitrag statt URA

Die Plattform für ein modernes Urheberrecht hat einen Vorschlag für eine Alternative zur Handy- und Computersteuer präsentiert. [...]

Der Vorschlag: Über eine reformierte GIS-Gebühr sollen 50 Cent pro Monat als Kulturbeitrag eingehoben werden. Der Kulturbeitrag soll laut der Plattform die bisherigen komplizierten Urheberrechtsabgaben ersetzen. So könnten Kostenexplosionen verhindert und damit Arbeitsplätze in Österreich geschützt werden. Durch die Vereinfachung würden zudem Verwaltungskosten eingespart, wodurch mehr Geld bei den Künstlern ankomme, so die Begründung.

Die Einführung der „Festplattenabgabe“ scheiterte im vergangenen Jahr am Widerstand der Öffentlichkeit. „Mit dem digitalen Medienwandel sind die bisherigen Hardware-bezogenen Ansätze hinfällig geworden. Das zeigt auch der vermehrte Einsatz von Cloud-Speichern“, erklärt Damian Izdebski, Sprecher der Plattform für ein modernes Urheberrecht. „Wir haben daher eine Lösung entwickelt, die den Kunstschaffenden, aber auch unserer heutigen digitalen Welt gerecht wird.“

Das Modell sieht vor, dass ein Kulturbeitrag von 50 Cent mit der für alle Haushalte geplanten Rundfunkgebühr eingehoben wird. Der Kulturbeitrag soll dann alle Urheberrechtsabgaben für Leerkassettenvergütung und Reprografievergütung ersetzen. „Damit verhindern wir eine Kostenexplosion für die Konsumenten von rund 90 Millionen Euro. Die Festplattenabgabe mit mehr als 20 Euro pro Stück hätte viele Arbeitsplätze vernichtet, da bei diesen Aufschlägen niemand mit dem Versandhandel aus dem Ausland konkurrieren kann“, so Izdebski. (aw)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*