Die Grazer Künstler Tom Lohner und Feromontana übergaben zwei ihrer NFT-Kunstwerke dem Universalmuseum Joanneum. [...]
NFT-Kunst boomt und hält derzeit in der Kunstwelt Einzug. Erst vor wenigen Wochen wechselte eine Collage des bis dahin kaum bekannten Künstlers Mike Winkelmann, der unter dem Pseudonym „Beeple“ werkt, bei Christie’s um nicht weniger als 69 Millionen Dollar den Besitzer.
Im Grunde handelt es sich bei NFTs (Non-Fungible Token) um digitale Files, wie Kunstwerke, Musikstücke, Bilder oder Videos, die aufgrund einer Blockchain-Codierung zu Unikaten werden. Das Kopieren der Dateien ist zwar möglich, aber es gibt immer nur ein Original, das vom Besitzer (zumeist) teuer erstanden worden ist und somit ein Investment mit Wiederverkaufswert darstellt.
Gegenwärtig steigen am Kunstmarkt die Preise für NFTs in astronomische Höhen und ziehen vor allem Investoren im Bereich Kryptowährungen an. Damit ist diese Art von Kunst auch für Museen interessant, die gerade dabei sind, die Bedeutung von NFTs für ihre Sammlungen zu klären, wie z.B. das New Yorker Guggenheim Museum, das diesbezüglich eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet hat.
NFT-Kunst jetzt auch in Graz
Das Grazer Blockchain-Unternehmen mintastic.io startete den ersten selbstentwickelten NFT-Marktplatz im deutschsprachigen Raum. Mit dabei ist die Grazer Bakerhouse Gallery und die Webapp für Kunstmessen Fynd.art. Die ersten beiden NFTs, die auf dieser Blockchain-basierten Plattform hergestellt werden, stammen von den beiden Grazer Künstlern Tom Lohner und Feromontana. Beide Arbeiten wurden als NFTs animiert, womit sie sich von ihren physischen, bereits verkauften, Vorbildern („Electricity“ von Tom Lohner und „308 Still in the Can“ von Feromontana) nochmals unterscheiden. Die beiden Künstlern bemerkten, dass es weltweit noch kein Museum gibt, dass NFT-Kunstwerke in seiner Sammlung aufweist. So entstand die Idee, die beiden NFT-Kunstwerke als Schenkung dem Universalmuseum Joanneum zu übergeben.
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