Unternehmen verfolgen mit der digitalen Transformation konkrete Ziele, haben aber Aufholbedarf bei der Strategie. [...]
Flexible Arbeitsplätze sowie der Einsatz neuer Analyse-Technologien und künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz nehmen zu, konstatiert die Studie „Digital Workplace Report: Transforming Your Business“ von Dimension Data. Allerdings verfügen 60 Prozent der befragten Unternehmen weltweit über keine ausformulierte Strategie, wie sie Technologien für einen digitalen Arbeitsplatz zu ihrem Vorteil einsetzen. Unternehmen wollen demnach mit der Umsetzung der digitalen Transformation aber vor allem Wettbewerbsvorteile erzielen und ihre Geschäftsprozesse optimieren.
Der Bericht beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, wie sich Arbeitsplätze in Unternehmen von einer klassischen Büroumgebung hin zu digitalen Arbeitsplätzen entwickeln. Dabei wird deutlich, dass flexiblere Arbeitsweisen bei der Digitalisierung eine wachsende Rolle spielen. So geben 40 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie Mitarbeiter beschäftigen, die Vollzeit von zu Hause arbeiten. Es wird geschätzt, dass dieser Anteil innerhalb der nächsten zwei Jahre auf 56 Prozent steigt.
Virtuelle Berater sollen Mitarbeiter freispielen
62 Prozent der Studienteilnehmer sind davon überzeugt, dass sich in den nächsten zwei Jahren virtuelle Berater in ihren Unternehmen etablieren und ihre Mitarbeiter von Basisarbeiten freispielen werden. Damit können einfache Aufgaben künftig automatisiert werden. Die Unternehmen erhoffen sich dadurch eine Entlastung ihrer Mitarbeiter, eine Steigerung der Produktivität und eine Verbesserung der Kundenservices. Konkret geben 58 Prozent der Befragten an, in den nächsten zwei Jahren in Technologien investieren zu wollen, die diese virtuellen Berater möglich machen. Damit wird der vielzitierte digitale Arbeitsplatz immer mehr zur Realität. Zu den Teams, die physisch zusammenarbeiten und kommunizieren, kommen nun auch „virtuelle Mitarbeiter“ hinzu. Diese existieren im physischen Sinne nicht, spielen aber dennoch eine wichtige Rolle im Unternehmen.
Mit „virtuellen Mitarbeitern“ sind nicht nur Mitarbeiter gemeint, die von zu Hause aus mit neuen Technologien am Arbeitsalltag teilnehmen, sondern die Entwicklung geht stark in Richtung Künstliche Intelligenz.
Auf die Frage, was die Unternehmen im Moment hemmt, den digitalen Arbeitsplatz umzusetzen, gibt der Report eine eindeutige Antwort. Der Grund, wieso Unternehmen zögern, einen digitalen Arbeitsplatz einzurichten, ist oft in der eigenen Unternehmenskultur verankert. „Diese hemmt oft die Entwicklung neuer Arbeitsstile und Technologien anstatt sie zu fördern. Es müssen alle im Unternehmen an Bord geholt, alte Strukturen hinterfragt und neue Prozesse geschaffen werden“, so Jürgen Horak, CEO Dimension Data Austria.
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