Langfristige Wettbewerbsvorteile

COSMO CONSULT optimiert Geschäftsprozesse, modernisiert IT-Strukturen und bietet Lösungen in zahlreichen Bereichen wie ERP, CRM, Data & Analytics, Collaboration und Industrie 4.0. Die COMPUTERWELT sprach mit den Geschäftsführern Wolfgang Theiner und Patrick Weilch. [...]

Wolfgang Theiner, Geschäftsführer der COSMO CONSULT GmbH (c) COSMO CONSULT GmbH
Wolfgang Theiner, Geschäftsführer der COSMO CONSULT GmbH (c) COSMO CONSULT GmbH

Wie hat sich die Nachfrage Ihrer Kunden während der Krise verändert? 

Wolfgang Theiner: Wir haben zum Glück keinen Einbruch der Nachfrage erlebt, eher ganz im Gegenteil. Kunden und Interessenten gehen verstärkt mit uns in Gespräche und auch Projekte, die das große Schlagwort »Digitalisierung«  als Überschrift haben. Die Pandemie hat deutlich gezeigt, wie wichtig es ist, bei diesem Thema ganz vorne mit dabei zu sein. Dank diverser Fördermöglichkeiten wurden auch die verfügbaren Budgets deutlich größer. Wir können hier eine gewisse Nachhaltigkeit erleben, sowohl bei der anhaltenden Nachfrage, als auch bei den Budgetgrößen.

Die Lieferketten sind in den letzten Monaten stark unter Druck geraten. Was kann ein IKT-Anbieter dazu beitragen, die Supply Chain widerstandsfähiger zu machen? 

Wolfgang Theiner: Wir sind als sogenannter End2End-Anbieter der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, neue Wege zu beschreiten bzw. bestehende Abläufe zu verbessern. Wir sind der ideale Sparringpartner für Unternehmen, die überlegen, wie sie ihre Prozesse digitalisieren und Wertschöpfungsketten neu denken können. Hierfür haben wir die richtigen Experten in unseren Teams, die Unternehmen nicht nur technologisch beraten und unterstützen, sondern auch auf der Prozessebene sowie natürlich auch auf der Change-Management-Ebene ihr Wissen einbringen.

Was muss eine ERP-Plattform erfüllen, um als zukunftsweisend zu gelten?

Wolfgang Theiner: ERP ist das Rückgrat des Unternehmens, hier laufen alle Unternehmensdaten zusammen. Zur Plattform wird die ERP–Lösung dann, wenn sie technologisch in die gleiche Richtung geht wie andere wichtige Unternehmensanwendungen – beispielsweise CRM oder BI – und dann in weiterer Folge Lösungen zur Unternehmenskommunikation, Anwendungen zum Thema IoT und KI. COSMO CONSULT deckt diese Themenbereiche vollumfassend ab.

Hört die IT durch den hohen Standardisierungsgrad beim Thema SaaS auf, ein Wettbewerbsvorteil zu sein? 

Wolfgang Theiner: Nein, definitiv nicht! Eine sehr gut ausgerichtete IT und eine dazu passende Strategie werden immer dazu beitragen, am jeweiligen Markt vorne mit dabei zu sein. SaaS erhöht die Flexibilität eines Unternehmens, da auf auftretende Umstände rasch reagiert werden kann. In unseren Projekten ist es immer das Ziel, nahe am Standard zu bleiben. Hierfür fordern wir unsere Kunden und Interessenten sehr oft heraus, neue Denkansätze durchzuspielen, um wirklich zu gewährleisten, dass der Standard ausreicht. Aber, und da muss man realistisch bleiben: Oft kann der Kunde mit dem Standard alleine nicht arbeiten. Hier sind wir als Sparring Partner für unsere Ansprechpartner gefordert.

Patrick Weilch: Weiters darf man die neuesten Entwicklungen im Bereich der Cloud-Lösungen nicht vergessen. Mit Tools wie der „Power Platform“ wird es möglich, ERP- und CRM-Lösungen noch näher am Standard einzuführen und  Individualisierungen – dort wo es für den Wettbewerbsvorteil notwendig ist – auf einer eigenen Plattform durchzuführen.

Patrick Weilch, Geschäftsführer der
COSMO CONSULT SI GmbH
(c) COSMO CONSULT SI GmbH

Wie schaffen Sie bei CRM den Spagat zwischen Standardisierungsdruck und dem Wunsch der Individualisierung? 

Patrick Weilch: Mit der Power Platform besser denn je! Wie haben die Möglichkeit, CRM nahe am Standard einzuführen und gleichzeitig umfangreiche Individualisierungen für kritische Prozesse durchzuführen. Mit der richtigen Planung ist es sogar möglich, dem Kunden selbst die Werkzeuge dafür in die Hand zu geben. Stichwort: Center of Excellence für die Power Platform!

Was sind  die größten Herausforderungen in Sachen New Work? 

Patrick Weilch: Diese sind vielfältig und ein völlig unterschätztes Gebiet für die Generierung von langfristigen Wettbewerbsvorteilen. Vergessen wir nicht, dass sich die Flexibilisierung des Arbeitsplatzes im letzten Jahr extrem beschleunigt hat und die aktuelle Home-Office-Situation noch deutlich verstärken wird. Die Mitarbeiter erwarten sich mittlerweile ein vollwertiges Arbeitserlebnis an ihrem Heimarbeitsplatz und speziell hier ist mit vielen neuen Entwicklungen zu rechnen.

Was war der Grund dafür, sich als österreichischer Leitbetrieb zu zertifizieren? 

Wolfgang Theiner: Die Zertifizierung stellt uns einerseits als österreichisches Unternehmen in die Auslage und verlangt von uns als Organisation auch ein dementsprechendes Mindset. Als Digitalisierungspartner sehen wir uns hier als Ideengeber und Thementreiber, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der heimischen Wirtschaft adressieren zu können. Das Netzwerk der Leitbetriebe gewährleistet auch einen qualitativ hochwertigen Austausch zwischen branchenfremden Unternehmen hinsichtlich Ideenaustausch und Problemlösungen.

Wie ist das aktuelle Geschäftsjahr ge­laufen, was  erwarten Sie für das kommende? 

Wolfgang Theiner: Wir erleben ein sehr starkes Geschäftsjahr, unser Wachstum liegt deutlich über dem Branchenschnitt und auch der Ausblick auf das kommende Jahr gibt uns Grund zur Zuversicht. Wir erwarten weiterhin Investitionen in die Modernisierung bestehender ERP-, CRM- und MWP-Systeme und verstärkte Investitionen in den Bereichen Datenanalyse, moderner Arbeitsplatz und KI. Die Themenbereiche werden weiter enger zusammenwachsen, damit Unternehmen den nächsten Level in der Digitalisierung erreichen und in die Lage versetzt werden, einen Mehrwert aus ihren Daten zu generieren und im besten Fall, neue Umsatzmöglichkeiten erschließen können.


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