LieberLieber ist neues Mitglied bei AUTOSAR

Der heimische Softwareanbieter LieberLieber mit Fokus auf Model Engineering ist das neueste Mitglied der Entwicklungspartnerschaft im Automotive-Bereich, AUTOSAR. Der Bereich gilt inzwischen auch für die IT-Industrie als absoluter Zukunftsmarkt. [...]

Bereits heute wird die Entwicklung von Fahrzeugen von Software dominiert und dieser Trend wird sich in Zukunft weiter verstärken. Schätzungen gehen davon aus, dass 90 Prozent aller Innovationen durch Elektronik und Software vorangetrieben werden, womit etwa 40 Prozent der Entwicklungskosten auf diese Bereiche entfallen.

Um den Umgang mit der immer komplexer werdenden Auto-Elektronik zu erleichtern, gründeten 2003 führende Unternehmen im Automobilbereich die Entwicklungspartnerschaft AUTOSAR (AUTomotive Open System ARchitecture). Ihr ist es inzwischen gelungen, einen offenen Industriestandard für die Softwarearchitektur in Fahrzeugen zu etablieren. Als Spezialist für die Entwicklung von Embedded Systems, gerade auch im Automobilbereich, war es daher für den heimischen Softwareanbieter LieberLieber ein logischer Schritt, sich AUTOSAR als assoziierter Partner anzuschließen.

„Die zunehmende Zahl an Partnerschaften und das große Interesse an unserer Expertise im Bereich der ­Embedded Systems hat uns dazu bewogen, uns der AUTOSAR-Entwicklungspartnerschaft anzuschließen. Damit signalisieren wir dem Markt, dass wir einen klaren Fokus auf den Automobilsektor setzen und für die vertiefende Zusammenarbeit offen sind“, erklärt Daniel Siegl, Geschäftsführer von LieberLieber, und ergänzt: „Mit unserer enar autosar engineer suite haben wir eine für diesen Markt maßgeschneiderte Lösung entwickelt, die die aktuellen Entwicklungsanforderungen adressiert.“

AUSGEFEILTE ARCHITEKTUR
Ein wesentliches Element der AUTOSAR-Architektur ist die Trennung in Basis-Software (z.B. Speicherverwaltung, I/O-Zugriff, Diagnose) und Anwendungs-Software (Applikationen), gekoppelt durch ein Bussystem. Der Virtual Functional Bus (VFB) erlaubt die Kommunikation der verschiedenen Applikationen untereinander sowie die Nutzung von Diensten der Basis-Software. Die AUTOSAR-Laufzeitumgebung (Run-Time Environment RTE) verbindet wiederum die Basis- mit der Anwendungs-Software.

Diese Architektur bietet LieberLieber zufolge den großen Vorteil, dass alle Softwarekomponenten virtuell verbunden sind und zwischen unterschiedlichen Steuergeräten verschoben werden können. Auch die einfache Wiederverwendbarkeit von Applikationen auf unterschiedlichen Plattformen soll so sichergestellt sein.

Die LieberLieber enar autosar engineer suite ist ein neues Produktpaket für die professionelle Erstellung von AUTOSAR-Modellen mit Hilfe von Sparx Systems Enterprise Architect. Sie setzt auf der AUTOSAR-Architektur auf und soll die Entwicklung neuer Applikationen stark erleichtern. (pi/aw)


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