Lieferdienst für Kunst

Die Ars Electronica bietet seit Mai mit »Ars Electronica Home Delivery« auch ein Lieferservice an. Geboten wird ein wöchentliches interaktives und live stattfindendes Programm. [...]

Die beeindruckenden Veranstaltungen der Ars Electronica werden ins Netz getragen. (c) Ars Electronica

Ars Electronica Home Delivery bietet ein wöchentliches Programm, das Guided Tours durch die Ars Electronica Ausstellungen, Ausflüge in die Ars Electronica Labs, Besuche im Machine Learning Studio, Konzerte mit Echtzeitvisualisierungen, Deep Space LIVE Sessions, Workshops mit Engineers und Talks mit Artists und Scientists umfasst. Nichts davon soll aufgezeichnet, das allermeiste interaktiv und alles LIVE sein. Die Programme von Ars Electronica Home Delivery können auf ars.electronica.art/homedelivery live miterlebt und anschließend nachgesehen werden.

Das Angebot ist laut Ars Electronica-Leiter Gerfried Stocker nicht als Ersatz für einen Besuch des vorerst weiterhin geschlossenen Museums gedacht, sondern ein neu entwickelter Vermittlungsansatz, der die in Linz geprägte künstlerisch-wissenschaftliche Beschäftigung mit der Zukunft dauerhaft einem größeren Publikum erschließen soll – auch dann, wenn das Ars Electronica Center längst wieder wie gewohnt besucht werden kann. »Unser Bildungsauftrag schreibt das Hinaustragen eines Diskurses rund um aktuelle Entwicklungen zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft fest«, so Stocker. »Mit Ars Electronica Home Delivery setzen wir genau das jetzt auch online um. Wir schaffen uns damit eine zusätzliche und dauerhafte Angebotsschiene, die unser Portfolio, beispielsweise für Schulen und Unternehmen, nachhaltig aufwertet.« Führungen, Präsentationen und Workshops sollen künftig also nicht mehr nur im Ars Electronica Center in Linz, sondern auch im Web oder als hybride Formate durchgeführt und damit für ein Publikum jenseits der Grenzen Österreichs interessant werden.

Komplexe Themen und spannende Geschichten

Ars Electronica Home Delivery setzt auf die über Jahre entwickelte Kompetenz und Expertise des Museumsteams und erschließt gleichzeitig totales Neuland. »Was die inhaltliche Auseinandersetzung und Vermittlung angeht, ändert sich erstmal nicht viel«, so Stocker. »Unsere Infotrainer sind unglaublich gut darin, komplexe Themen in spannende Geschichten zu verpacken, für unterschiedliche Zielgruppen aufzubereiten und Dialoge und Diskussionen anzuzetteln.«

Neuland für Veranstalter und Publikum

All das vollzieht sich bislang allerdings ausschließlich im realen Raum, im Web hat das Team damit noch wenig Erfahrung. »Das wirklich Herausfordernde an ‚Ars Electronica Home Delivery‘ ist, dass wir ja kein Museumsfernsehen machen, sondern ein Erlebnis kreieren wollen. Wie bei allen anderen Aktivitäten von Ars Electronica ist unser Anspruch auch hier, die Menschen nicht als bloße Empfängerinnen und Empfänger zu behandeln, sondern sie zu Mitwirkenden zu machen. Wir wollen niemanden berieseln, erbauen oder unterhalten, sondern jede und jeden involvieren, inspirieren und motivieren. Erst wenn uns das gelingt, haben wir Erfolg gehabt.«

Interaktives Programm

So gut wie jedes Angebot dieses Formats wird dem Publikum daher die Möglichkeit des Mitredens, Mitgestaltens und Mitarbeitens eröffnen. Wie es für Ars Electronica typisch ist, steht laut Stocker also nicht die bloße Präsentation, sondern vor allem auch die Interaktion mit dem Publikum im Mittelpunkt. Im Lauf der vergangenen Jahrzehnte hat Ars Electronica ein weltweites Netzwerk aufgebaut, dem tausende Künstler, Wissenschaftler, Entwickler sowie Aktivisten angehören. Eine ganze Reihe von ihnen wird in nächster Zeit zu Gast im – realen und virtuellen – CitizenLab des Ars Electronica Center sein und sich jeweils anderen Aspekten der Zeit von und vor allem nach Corona widmen. Das Publikum ist daher eingeladen aktiv mitzureden.


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