LTE ist auf dem Vormarsch, wird aber noch wenig genutzt

A1 hat sein Netz ausgebaut und deckt nun alle Hauptstädte ab. [...]

Nicht zuletzt wegen des Hypes rund um das iPhone 5 ist LTE (Long Term Evolution) wieder in aller Munde. Das Hochleistungsnetz wird von den Mobilfunkern derzeit in Österreich ausgebaut. A1 hat nun bekannt gegeben, dass die Landeshauptstädte und Ballungsräume mit dem größten Kapazitätsbedarf mit dem Mobilfunknetz der vierten Generation versorgt werden. In Wien werden laut eigenen Angaben mehr als 80 Prozent der Bevölkerung abgedeckt. „Vor allem in unseren mobilen Netzen wächst das Datenvolumen durch den Trend zu Social Media und die dynamische Entwicklung mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets rasant“, sagt Armin Sumesgutner, A1-Bereichsleiter für Netzplanung. Dafür ist ein geeigneter Infrastrukturausbau nötig. „Es bringt wenig, 150 Mbit/s anzubieten und das im Backend nicht abführen zu können“, so Sumesgutner und weiter: „Daher hat A1 bereits mehr als zwei Drittel aller Sendestationen mit Glasfaser angebunden, was Voraussetzung für ein sinnvolles LTE-Angebot ist.“ Dennoch befinde sich die 4G-Technologie hierzulande immer noch eher in einer Frühphase.
Die Abdeckung von über 80 Prozent in Wien und alle anderen Messungen beziehen sich dabei auf die Outdoor-Versorgung. Wie es innerhalb von Gebäuden aussieht, hat A1 noch nicht prüfen lassen. Für die breite Masse sind die Tarife daher noch nicht geeignet. Auch das iPhone 5 würde zum jetzigen Zeitpunkt in Österreich nicht funktionieren. Es unterstützt zwar den LTE-Standard, aber nicht die in Österreich dafür vorgesehene Frequenz von 2,6 GHz. Wann auch hierzulande Frequenzen dafür freigesschaltet oder umgewidmet werden, ist noch ungewiss. (cb)

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