Um Wiens Bürgern und Bürgerinnen optimalen Service bieten zu können, betreibt die Magistratsabteilung 14 vier MetroCluster und drei lokale Cluster von NetApp. Das hochverfügbare System wird u.a. durch Cloud Services Schritt für Schritt ausgebaut. [...]
Wer in Wien etwas zu erledigen hat, bekommt über das Portal wien.at Zugang zu virtuellen Amtswegen, findet auf dem interaktiven Stadtplan Kurzparkzonen oder öffentliche Verkehrsmittel und kann sogar die nächste Feier mit der Grillplatz-App reservieren. Dafür sorgen die Mitarbeiter der Magistratsabteilung 14 der Stadt Wien (bzw. Abteilung für Automationsunterstützte Datenverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnologie). Laut den Verwaltungszielen der Stadt Wien soll die IKT die Lebensqualität der Menschen erhöhen und zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort beitragen.
Aktuelle Projektschwerpunkte der MA 14 sind die dienststellenübergreifende elektronische Aktenführung und die Bereitstellung von Geo Webservices im Portal Open Government Data entsprechend der Strategie „Offene Daten für eine offene Stadt“. In dieser Funktion betreibt die MA 14 auch das Internetangebot von basemap.at, einer frei verfügbaren Verwaltungskarte der neun Bundesländer, die von vielen beliebten Apps wie etwa quando als Basis genutzt wird. Zudem kümmern sich die Teams der MA 14 um über 35.000 PCs und Notebooks, Drucker, Server und Telefone.
MODERNE EFFIZIENTE VERWALTUNG, STEIGENDER STORAGE-BEDARF
Die Eckpfeiler der Verwaltungsmodernisierung der Stadt Wien lauten Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit. Das Hauptaugenmerk der MA 14 liegt daher darauf, moderne Technologien für den direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen, wie Peter Brandstätter, verantwortlich für die Infrastruktur der MA 14, ausführt: „Unsere Herausforderungen lauten mehr Effizienz und mehr Services, bei geringeren Kosten, daher evaluieren wir neue Technologien alle 12 bis 18 Monate.“
Eine neue Storage-Strategie sollte die Modernisierung in der Verwaltung unterstützen. Neben Standardisierung und Automatisierung, um konstante Qualität und schnelle Bereitstellung zu ermöglichen, ist Wirtschaftlichkeit ein wichtiges Kriterium; hier erwartete man sich Einsparungen durch die Reduktion der Speichersysteme und des benötigten Speicherplatzes. Die langfristige Archivierung von Daten spielt bei den Anforderungen an eine neuen Storage-Lösung eine wesentliche Rolle, denn die Aufbewahrungsfrist für Ortophoto-Luftaufnahmen beträgt 30 Jahre. Eine krisensichere IKT im Rahmen der Katastrophenvorsorge ist ein Kernthema der MA 14 und wurde daher auch im Storage-Projekt berücksichtigt.
METROCLUSTER WÄCHST MIT
Mit dem ersten MetroCluster erfolgte 2011 der Einstieg in die Storage-Lösungen von NetApp im Bereich Virtualisierung. Das Storage-Portfolio des US-Herstellers zeichnet sich unter anderem durch ein flexibel mitwachsendes Angebot aus. Heute betreibt die MA 14 vier MetroCluster und drei lokale Cluster von NetApp. Bei Auswahl, Implementierung und konzeptioneller Weiterentwicklung der Storage Lösung wird die MA 14 vom Partner Schiessel EDV unterstützt, als technische Ansprechpartner stehen die Experten des Storage-Herstellers zur Verfügung. Brandstätter über die Zusammenarbeit: „Viele Anbieter ziehen sich nach erfolgter Implementierung rasch zurück. NetApp bleibt präsent, geht auf unsere lokalen Gegebenheiten ein und macht dazu innovative Verbesserungsvorschläge.“ Mittlerweile ist daraus eine umfassende Lösung für File, SAP und Applikationen entstanden.
Installiert wurden in der aktuellen Ausbaustufe ein MetroCluster FAS6280 für die Konsolidierung der File Services und ein FAS3250 für die Archiv-Lösung, u.a. der Ortophoto-Luftaufnahmen. Der MetroCluster mit dem Betriebssystem Clustered Data ONTAP 8 sorgt für Hochverfügbarkeit der geschäftskritischen Applikationen. Die Kombination aus Array-basiertem Clustering und synchronem Spiegeln mit SnapMirror garantiert den Magistratsabteilungen ständige Verfügbarkeit ihrer Anwendungen wie Microsoft, SAP oder VMware und vermeidet Datenverluste.
Die neue Lösung bietet mit WFA (NetApp Workflow Automation) viele Möglichkeiten, um die Storage-Prozesse im laufenden Betrieb zu automatisieren. Storage Workflows sind innerhalb weniger Minuten einfach angelegt und sorgen eigenständig für die Einhaltung der definierten Standards. Damit werden die Mitarbeiter der MA 14 von Routineaufgaben entlastet.
PAY-PER-USE
Zu den Vorteilen der neuen Lösung gehört das Pay-per-Use-Programm „On Demand Advantage“ ebenfalls von NetApp. Diesem nutzungsabhängigen Bezahlmodell liegt ein hochautomatisierter Prozess zugrunde: Die MA 14 bestellt eine bestimmte Menge an Speicherplatz, zusätzlich wird von NetApp Storage als Pufferkapazität installiert, um schnell und flexibel auf erhöhten Bedarf bei Spitzenauslastung reagieren zu können. Bezahlt werden diese zusätzlichen Kapazitäten allerdings erst nach Nutzung. Dieses Pay-per-Use-Modell bietet einen optimalen ROI, weil die Kosten an die tatsächliche Storage-Nutzung gekoppelt sind. Die Administratoren haben dabei den Vorteil, dass sie nie zu viel und nie zu wenig Speicher haben, weil der Anbieter permanent und ohne Zeitverzögerung die richtige Speichermenge zur Verfügung stellt. Auch bei ungewissen Wachstumsprognosen bleibt stets die Kontrolle gewahrt, das unterstützt die Erreichung der wirtschaftlichen Ziele.
DATENKONTROLLE MUSS IM UNTERNEHMEN BLEIBEN
Derzeit sind alle Daten noch on premise. „Die Datenkontrolle muss im Unternehmen bleiben, da ergänzt sich unsere Strategie genau mit der von NetApp. Wir bieten den Fachbereichen aber schon entsprechende Cloud Services: So haben wir auf Basis vergleichbarer Funktionalitäten, wie z.B. von Dropbox, einen sicheren Enterprise Cloud Storage nach unseren Standards entwickelt, der sehr gut angenommen wird“, so Peter Brandstätter. Zum Einsatz kommt eine Open-Source-Software, die für die Bedürfnisse der MA 14 und ihren Kunden angepasst wurde. Denn die gleichen standardisierten File Services sollen überall verwendet werden können. NetApp zählt zu den Vorreitern in der Entwicklung von Open Source-Alternativen für das Cloud-Management, wie z.B. OpenStack. Entsprechende Treiber für OpenStack ermöglichen eine einfache Integration: Die MA 14 ist damit in der Lage, hochwertige Services bereitzustellen und strenge SLAs einzuhalten.
Mit dem selbst entwickelten Enterprise Cloud Storage wählt die MA 14 eine Private Cloud Strategie, indem kritische Daten der Stadt Wien unter eigener Datenhoheit bleiben, also im Rechenzentrum, das die MA 14 betreibt. Gleichzeitig können die Magistratsbediensteten aber die vorteilhaften Cloud-Funktionen des Datenaustauschs mit Externen oder des Zugriffs über verschiedene Devices nutzen.
Die Verantwortlichen bei der MA 14 ziehen auch die sogenannte Data Fabric-Strategie von NetApp in Betracht. Dabei kann mithilfe selbst gewählter Hybrid Cloud Ressourcen eine IT-Umgebung geschaffen werden, innerhalb der die Daten frei beweglich sind. Über einen Software-definierten Ansatz wird konsistentes Datenmanagement, effizienter Datentransport und Transparenz zur Nutzung der geeigneten IT-Ressourcen geboten. Dahinter steht das von der MA 14 bereits eingesetzte Betriebssystem Clustered Data ONTAP, sodass auf einfache Weise lokale Ressourcen um Cloud Ressourcen erweitert werden können – und zwar optional als Private, Public oder Hybrid Cloud. (wf)
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