Digitale Transformation als Wettbewerbsvorteil: Die SNP AG unterstützt Unternehmen dabei, ihre IT-Landschaften zu konsolidieren und schnell und wirtschaftlich an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Gerald Huhn ist Geschäftsführer der SNP AUSTRIA. [...]
Was sind aus Ihrer Sicht die Stärken des IKT-Standortes Oberösterreich?
Gerald Huhn: Ein Grundpfeiler unseres Erfolgs sind unsere Fachkräfte. Auf ihr Wissen und ihre Kompetenz setzen wir. Im Zuge des Ausbaus unserer Geschäftsfelder und um neue Bereiche zu erschließen, hat die SNP AG im Berichtsjahr neue Arbeitsplätze geschaffen. Neben den Zuwächsen durch Unternehmenszukäufe bilden wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intern fachlich und persönlich fort und sprechen geeignete Nachwuchskräfte bereits an Hochschulen an. Im vergangenen Jahr haben wir ein spezielles Traineeprogramm für Hochschulabsolventen und Neueinsteiger gestartet, in dem das theoretische Wissen im Rahmen einer Akademie vermittelt wird. So bereiten wir die Nachwuchskräfte auf die hohen Anforderungen bei SNP bestmöglich vor. Oberösterreich mit der Linzer Universität, den Fachhochschulen in Hagenberg und Steyr sowie der Informatik-HTL in Leonding bietet hierzu gute Ausbildungsbedingungen auf hohem Niveau.
Wo gibt es Aufholbedarf?
Nach unserer Einschätzung liegt der Schwerpunkt der einheimischen IT-Bildung zu wenig im ERP-Umfeld und noch weniger im SAP-Bereich. Gerade diese SAP-Kenntnisse, gepaart mit Prozess- und Beratungskompetenzen, sind aber dabei die benötigten Schlüsselqualifikationen.
Wie war Ihr abgelaufenes Geschäftsjahr?
Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Ziele erreicht. Wir erfahren derzeit eine steigende Nachfrage nach ERP- Transformationsprojekten und können somit, auch aufgrund der aktuellen Auftragslage, mit einem deutlichen Wachstum für 2015 rechnen.
Dass die SNP AG in einem hochdynamischen und vergleichsweise jungen Markt seit nunmehr 20 Jahren als First Mover erfolgreich aktiv ist, motiviert und bestärkt uns auf unserem Weg. Um die Zukunft über gesundes und nachhaltiges Wachstum abzusichern, verfolgen wir eine ganzheitliche Strategie: die SNP Vision 2020. Diese setzt sich aus den Elementen Innovation, Herstellerneutralität, Gesamtberatungsansatz und Internationalisierung zusammen.
Wie beurteilen Sie den Mangel an IT-Fachkräften?
Wie oben bereits angesprochen, sehen wir den IT-Fachkräftemangel vorwiegend im ERP-Beratungsumfeld. Dieser Mangel schränkt uns natürlich in unseren Möglichkeiten der Projektdurchführung ein. Mit weiteren Mitarbeitern könnten wir aufgrund der derzeitigen Marktsituation einige Projekte mehr durchführen.
Für welche Technologien erwarten Sie heuer eine verstärkte Kundennachfrage?
Da wir ERP-Transformationsexperten mit einer eigenen SNP Standard-Software sind, bringen wir sozusagen unsere Technologie direkt zum Kunden. Der Markt für automatisierte Anpassungen von SAP-System-Umgebungen erfährt momentan einen enormen Anstieg. Das ist deutlich durch verstärkte Kundennachfragen spürbar. Die Entwicklung hin zu Industrie 4.0 und zunehmender Digitalisierung und Vernetzung in der Industrie ist nur mit homogenen IT-Systemen als Datenbasis realisierbar. SNP liefert hier Antworten und versetzt Unternehmen in die Lage, ihre IT-Landschaften zu konsolidieren bzw. schnell und wirtschaftlich an neue Rahmenbedingungen anzupassen.
Was war Ihr Vorzeigeprojekt in den letzten zwölf Monaten?
Wir konnten 2014 einen österreichischen Energieversorger im Rahmen seines umfassenden Organisationsprojekts beim Umbau seiner Unternehmensstrukturen unterstützen. SNP hat die rückwirkenden Abspaltungen und Fusionen im SAP-System harmonisiert, um die systemtechnischen Voraussetzungen für die Abbildung der Geschäftsprozesse in einem einheitlichen Kostenrechnungskreis zu schaffen. (red.)
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