Mehr ist mehr: Appsense erweitert Plattform

Der User-Virtualization-Spezialist spendiert seiner Suite nun auch eine "Enterprise-Dropbox". [...]

User-Virtualization-Spezialist Appsense hat seine Plattform um eine Art »Enterprise-Dropbox« erweitert. Das Unternehmen nennt sein Tool DataNow Essentials und spricht dabei von einer »Databroker-Unternehmenslösung«, die Anwendern von jedem Ort aus und über unterschiedliche Endgeräte den Zugriff auf ihre Daten ermöglichen soll. Sie basiert auf einer virtuellen Appliance, die rasch integriert werden können soll.
»Wir haben unsere User-Virtualization-Plattform, mit den bekannten Themen die wir bisher adressiert haben, um die Seite Daten erweitert – DataNow ist jetzt ein Teil unserer Suite. Das ist die erste Version, die wir nach draußen in die Welt lassen. Es gab natürlich schon Beta-Kunden, ihr Feedback ist in die Entwicklung und in die Roadmap eingeflossen«, erklärt Bernhard Tritsch, Technical Director und Mitglied des Office of CTO des Unternehmens, im Gespräch mit der COMPUTERWELT. Unterstützt werden derzeit Smartphones und Tablets mit Android und iOS, darüber hinaus MacOS und Windows. »Wir haben den Schwerpunkt auf die aktuellen Desktop-Betriebssysteme und auf die großen mobilen Betriebssysteme gelegt«, so Tritsch. Über die Unterstützung anderer Betriebssysteme, etwa Windows Phone auf der mobilen Seite oder auch Linux, würde aber intern diskutiert. 

IT-ABTEILUNG BEHÄLT KONTROLLE

Der Vorteil gegenüber anderen Lösungen besteht Appsense zufolge darin, dass die bereits bestehende Infrastruktur genutzt wird und die IT-Abteilung die Kontrolle behält. Die vorhandene Speicherinfrastruktur muss nicht geändert, es müssen keine Daten übertragen oder Arbeitsabläufe geändert werden. Die User können sich über ihre Credentials aus dem Active Directory anmelden. Die IT-Abteilung kann außerdem konfigurieren, ob Daten lokal auf dem Endgerät gecached werden sollen oder nicht.
DataNow Essentials ist – wie der Name schon vermuten lässt – erst der Anfang. Im Dezember soll auch eine Enterprise-Fassung zur Verfügung stehen, die im Gegensatz zu Essentials auch umfangreiche Verschlüsselungsfunktionen bietet. Dafür werden dann natürlich Lizenzkosten anfallen, in welcher Höhe und Form ist noch nicht bekannt. »Wir sind ziemlich sicher, dass es ein Mietmodell mit Jahresgebühren sein wird. Aber das kann sich noch ändern«, erklärt Tritsch. Kunden, die schon mit Essentials arbeiten und aufsteigen wollen, sollen dann die Möglichkeit haben auf die Enterprise Version zu migrieren und ihre Einstellungen mitzunehmen. Später sollen auch andere Storagetechnologien bzw. Anbieter unterstützt werden, beispielsweise überlegt Appsense, die Amazon-Cloud zu integrieren. Außerdem sollen weitere Funktionen folgen. Bislang ist es beispielsweise nicht möglich, Inhalte in Gruppen zu teilen – ein beliebtes Feature von Dropbox. Doch auch das soll noch hinzukommen. (rnf)

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