„Mehr Mitarbeiter würden Wachstum beeinflussen“

ITandTEL ist das Telekommunikationsgeschäftsfeld der Elektrizitätswerk Wels AG und bündelt moderne Kommunikationstechnologien zu umfassenden Dienstleistungen und bietet auch individuelle Gesamtkonzepte. [...]

Was zeichnet aus Ihrer Sicht den IKT-Standort Oberösterreich gegenüber anderen heimischen Regionen aus?
Bernhard Peham:
Unsere Kunden sind dynamisch und agieren mit ihren Innovationen am Weltmarkt. Dieser wertschöpfende Einsatz der Informationstechnik ist ein kritischer Erfolgsfaktor.
 
Wie zufrieden sind Sie mit den Rahmenbedingungen (politisch, wirtschaftlich, sozial…) in Oberösterreich? Wo sind Ihrer Meinung nach die größten Hemmschuhe? Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie?
Die Rahmenbedingungen sind gut. Wir profitieren von den etablierten Ausbildungsstätten wie der Fachhochschule Oberösterreich und der Johannes Kepler Universität. Das verfügbare Personal ist mobil und auch die Netzwerk-Infrastruktur ist im Vergleich zu anderen Regionen gut. Potenzial nach oben gibt es natürlich immer: Durch die stete Weiterentwicklung vermeiden wir Stillstand und bleiben auch künftig wettbewerbsfähig.
 
Wie zufrieden sind Sie mit der Geschäftsentwicklung in den letzten zwölf Monaten im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren?
Unternehmer erkennen, dass sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren sollen und die IT-Infrastruktur in die Hände österreichischer Anbieter legen können. Das spüren wir besonders bei unseren Kunden. Sie schätzen uns als Partner auf gleicher Augenhöhe und tasten sich mit uns gemeinsam an komplexere Cloud-Projekte heran.

Bitte beschreiben Sie ein oder mehrere Highlights aus den letzten 24 Monaten (z.B. Produktentwicklung, Projekte, Kundengewinnung…).
Der Meilenstein ist in diesem Geschäftsjahr eindeutig die Übernahme der Telekom-Tochter von ÖBB. Damit konnten wir unsere Positionierung am österreichischen Vernetzungsmarkt festigen und unseren Kundenstock um professionelle und anspruchsvolle Namen erweitern.
 
Wie zufrieden sind Sie mit der Ausbildungsqualität oberösterreichischer Einrichtungen wie FH und TU?
Der allseits beklagte Fachkräftemangel macht auch vor unserer Branche nicht halt. Und das, obwohl unsere Bildungseinrichtungen hochqualifizierte Mitarbeiter ausbilden. Mehr Mitarbeiter am freien Markt würden unsere Wachstumskurve jedenfalls positiv beeinflussen.
 
Wie stark leiden Sie unter dem Phänomen Facharbeitermangel und welche Gegenmaßnahmen ergreifen Sie?
Wir nehmen das Thema nun selbst in die Hand. Unsere Mitarbeiter bekommen beim „Training on the job“ genügend Freiraum für Kreativität und Wachstum und wir bilden laufend Lehrlinge in Informationstechnologie und Telekommunikation aus. So wachsen unsere Mitarbeiter mit dem Geschäft, und das Geschäft mit unseren Mitarbeitern.


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