Etwas im Schatten der Apple Watch hat auch die Notebookpalette von Apple einen Leistungsboost erfahren. [...]
Apple hat im Rahmen der Präsentation der Apple Watch auch die Notebookpalette upgedatet. Das Macbook Air und die 13-Zoll-Version des Macbook Pro mit Retina-Bildschirm bekommen neue Prozessoren und einige weitere Verbesserungen. Das Macbook kommt überhaupt als gänzlich neues Modell.
Die aktuelle Zwei-Kern-Prozessorgeneration von Intel (Broadwell) treibt nun das Macbook Air und das Retina-Macbook mit dem 13-Zoll-Bildschirm an. Die Prozessoren bieten einen etwas höheren Basistakt als bisher sowie eine verbesserte Grafikeinheit und werden von Intel in einem neuen Verfahren mit 14 Nanometern Strukturbreite produziert. Bei den weniger Strom verbrauchenden und niedriger getakteten Prozessoren für das Macbook Air hört die Grafikeinheit auf den Namen Intel HD Graphics 6000, beim Macbook Pro wird sie mit Intel Iris Graphics 6100 bezeichnet. Beim Macbook Air hat Apple auch noch etwas bei den Anschlüssen modernisiert, es ist nun ein Thunderbolt-2-Port verbaut.
NEUER MECHANISMUS BEI TASTATUR UND TRACKPAD
Das Retina-Macbook ist mit einem neuen Trackpad ausgestattet, das auf den Namen „Force Touch Trackpad“ hört. Es hat keine mechanische Taste mehr, der Klick wird nun durch die Druckstärke ausgelöst, die sich in den Systemeinstellungen anpassen lässt. Das Trackpad bietet zudem noch weitere druckempfindliche Funktionen und wird auch im neuen Macbook eingebaut, das im April auf den Markt kommen soll. Der Innenraum wurde hauptsächlich mit genau eingepassten Batterien ausgefüllt, das Gerät soll dadurch neun bis zehn Stunden laufen. Die Chips seien dabei um zwei Drittel geschrumpft worden. Der Laptop hat nur einen Port des neuen Standards USB-C, der für diverse Anschlüsse und zum Aufladen verwendet werden kann. Außerdem hat der Akku des Retina-Macbooks eine verbesserte Leistung bekommen, er weist nun 74,9 Wh anstatt 71,8 Wh auf. Dadurch und durch die Strom sparenden Prozessoren hat sich die Laufzeit des Retina-Macbooks um rund eine Stunde verbessert.
Die beiden Basismodelle der 11-Zoll- und der 13-Zoll-Baureihe haben nur 128 GB internen Speicher, aufrüsten lässt sich dieser nicht. Nur beim Arbeitsspeicher kann man für einen Aufpreis von 100 Euro 8 GB anstatt 4 GB bekommen. Die beiden anderen Modelle kommen mit 256 GB internem Speicher, für einen Aufpreis von 300 Euro bekommt man 512 GB. Auch diese Modelle stattet Apple weiter nur mit 4 GB Arbeitsspeicher aus und man muss ebenfalls zusätzlich 100 Euro auf den Tisch legen, um 8 GB eingebaut zu bekommen. Mehr gibt es nicht. Die einzige Aufrüstmöglichkeit für alle Modelle ist ein schnellerer Prozessor, der 200 Euro kostet.
Apple will außerdem stärker bei der Erforschung von Krankheiten helfen und gibt dafür über den neuen Software-Baukasten ResearchKit freiwilligen iPhone-Nutzern die Möglichkeit, medizinische Daten zu sammeln. Für die Parkinson-Krankheit sollen etwa ein Tipp-Test sowie Sensoren-Daten zu Bewegungsmustern verwendet werden. Asthma-Kranke könnten über GPS-Daten Informationen beisteuern, die Auslöser für akute Probleme lokalisieren könnten. (idg/aw)
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