In einer Welt der wuchernden Datenberge und zunehmender Komplexität werden Hitachi Data Systems zufolge wahrhaft datengesteuerte Organisationen erheblich an Bedeutung gewinnen. [...]
Horst Heftberger ist Geschäftsführer ACEE bei Hitachi Data Systems.
Was sind aus Ihrer Sicht die Stärken des IKT-Standortes Wien?
Horst Heftberger: Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeigen wir uns erneut sehr zufrieden mit der Entwicklung des IKT-Standortes Wien. Wien positioniert sich als guter Standort für unser Unternehmen. Innovative und internationale Unternehmen und die IT-Startup-Szene können Österreich in die digitale Zukunft führen. Mit der Social-Innovation-Roadmap der Hitachi-Unternehmensfamilie und unserem wachsenden Lösungsportfolio stärken wir Unternehmen auf den Weg zu intelligenten IT-Infrastrukturen.
Wo gibt es Aufholbedarf?
Den größten Handlungsbedarf für österreichische Unternehmen sehen wir in konvergenten Lösungen, Big Data Analytics, IoT und Social Innovation. In einer Welt, wo wuchernde Datenmengen und die zunehmende Komplexität von IT-Umgebungen und Organisationen oft verantwortlich für verzögertes Wachstum sind, werden Anbieter, die den Pfad zu einer wahrhaft datengesteuerten Organisation optimieren können, erheblich an Bedeutung gewinnen.
Wie war das abgelaufene Geschäftsjahr für Ihr Unternehmen, und was haben Sie für weitere Erwartungen?
Das Geschäftsjahr 2014 war richtungsweisend in Bezug auf Converged und Software-Defined Infrastructure. Hitachi Data Systems entwickelt sich rasant und ist mehr als nur ein Speicher-unternehmen. Von zunehmender Bedeutung für Organisationen im öffentlichen als auch im privaten Sektor ist die Integration von IoT, Machine-to-Machine- und Datenanalysen. Als innovativer Hersteller wollen wir die Zukunft mitgestalten. Im Geschäftsjahr 2014 konnten wir unsere Erwartungen übererfüllen. Die Erfolge – frühere und zukünftige – resultieren aus der guten Zusammenarbeit mit unseren Partnern. Es gibt noch viel zu tun, aber wir sind gut aufgestellt für die Zukunft.
Wie beurteilen Sie den Mangel an IT-Fachkräften in Wien, und wie wirkt er sich auf Ihr Geschäft aus?
Der Fachkräftemangel ist aus unserer Sicht im klassischen IKT-Bereich nicht vorhanden. Wir spüren diesbezüglich keine Auswirkungen. Der Markt befindet sich allerdings im Wandel und daher könnte sich in den nächsten Jahren ein Mangel an IT-Fachkräften in gewissen Bereichen entwickeln. Mit einer IKT-Bildungsoffensive können wir gegensteuern. Wesentlich ist, dass wir den Anschluss nicht verlieren. Wir brauchen mutige Visionen, damit der IKT-Bereich auch in Österreich nachhaltig weiterentwickelt wird.
Für welche Technologien/Lösungen erwarten Sie heuer verstärkte Kundennachfrage?
Eine sehr starke Nachfrage sehen wir zurzeit in den Bereichen, Machine to Machine, Big-Data-Analysen und Converged Infrastrukturlösungen. Organisationen benötigen Unterstützung, um reale Herausforderungen mit Dateninnovationen zu begegnen und in den Bereichen, die wirklich zählen, mehr zu erreichen. Ziel ist es, durch gezielte Datenanalyse und -auswertung einen Mehrwert zu schaffen. Mit unserem erweiterten Social-Innovation- und Analytics-Portfolio haben wir uns international bereits gut positioniert, um datengesteuerte öffentliche und private Organisationen dabei zu unterstützen, tiefere, anspruchsvollere Erkenntnisse und größeren Nutzen aus ihren Daten ziehen zu können.
Was war Ihr Vorzeigeprojekt in den letzten zwölf Monaten?
Neben kleineren Projekten konnten wir heuer auch einige namhafte Neukunden gewinnen. Unsere Vorzeigeprojekte umfassen alle In-Memory-Lösungen mit SAP HANA. Das spiegelt ganz klar den aktuellen Trend zu Converged-Lösungen wider. Server, Storage und Netzwerk werden zu einer Einheit mit einem Managementtool zusammengefasst. Unternehmen beschleunigen so ihre Analysen, Prognosen und die Auswertung von Geschäftsprozessen deutlich.
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