Im Rahmen seines jährlichen Fujitsu Forums hat der IT-Anbieter mit MetaArc eine Digital-Business-Plattform vorgestellt, die Cloud-Angebote verschiedenster Hersteller, bestehende IT-Systeme, Analytics und das Internet of Things verbinden soll. [...]
Im Mittelpunkt des heurigen Fujitsu Forums, zu dem der japanische IT-Konzern jedes Jahr im November Kunden und Partner nach München einlädt, stand das Motto „Human Centric Innovation in Action“. „Die digitale Revolution erfasst eine Branche nach der anderen. Komplexität und Risiken für Unternehmen nehmen dabei exponentiell zu“, sagte Duncan Tait, EMEIA-Chef bei Fujitsu in seiner Keynote. „Für Führungskräfte wird es deshalb immer schwieriger, Entscheidungen zu treffen, denn davon hängt letztendlich ab, ob ihr Unternehmen in der digitalen Welt Bestand haben wird.“
Damit Unternehmen von der Digitalisierung profitieren können, braucht es Fujitsu zufolge die richtige Mischung aus robusten, sicheren und skalierbaren IT-Infrastrukturen (Robust IT) auf der einen Seite sowie agilen und bedarfsorientierten (Fast IT) Anwendungen auf der anderen Seite. Gelingen soll diese Mischung mit der Digital-Business-Plattform MetaArc, deren Vorstellung zu den wichtigsten Neuheiten des Fujitus Forums zählte. Bei MetaArc handelt es sich um eine Integrationsplattform, die übergreifendes Management für Fujitsus eigene Cloud-Angebote sowie die von Drittanbietern ermöglichen und auch bereits existierende IT-Systeme integrieren soll.
Fujitsu positioniert MetaArc damit als zentrales Werkzeug für eine umfassende Digitalisierung. Die Plattform soll die vorhin angesprochene Verbindung zwischen „Fast IT“ und „Robust IT“ herstellen. Zur ersten Kategorie gehören zum Beispiel Cloud-Anwendungen, die schnell für neue digitale Lösungen genutzt werden können. Zur zweiten Kategorie zählt Fujitsu bereits vorhandene IT-Lösungen, die entweder On-Premise oder in gehosteten Datenzentren betrieben werden. Diese Systeme soll MetaArc einbinden und modernisieren.
Die Plattform unterstützt zu diesem Zweck nicht nur die eigenen Private-, Public- und Hybrid-Cloud-Lösungen von Fujitsu, sondern auch Angebote wie Amazon AWS oder Microsoft Azure. Schließlich soll MetaArc auch noch Big Data mit umfassenden Analysemöglichkeiten integrieren und eine Brücke zu Mobilgeräten und dem Internet of Things schlagen.
Kernbestandteil von MetaArc ist Fujitsus auf OpenStack basierende Cloud K5. Sie soll Iaas- und PaaS-Angebote über Komponentendienste miteinander verbinden. Ein weiterer zentraler Bestandteil von MetaArc ist zudem UForge des französischen Anbieters UShareSoft, dessen Übernahme Fujitsu angekündigt hat. Das Softwarehaus ist auf Cloud-Automatisierung spezialisiert und bietet Lösungen, mit denen sich Anwendungen für Multi-Cloud-Umgebungen entwickeln, Legacy-Applikationen in die Cloud migrieren und verteilte Cloud-Umgebungen steuern lassen. (oli)
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