Metalogix ist Anbieter von Management-Tools für Content- und Collaboration-Plattformen. Mit der Gründung zweier Niederlassungen will das US-Unternehmen sein DACH-Engagement intensivieren. Die COMPUTERWELT sprach mit Geschäftsführer Steven Murphy. [...]
Metalogix mit Hauptsitz in Washington, D.C. hat vor kurzem Büros in Wien und München eröffnet. Der Spezialist für Management-Tools für Content- und Collaboration-Plattformen wie Microsoft SharePoint, Exchange und Office 365 hat weltweit rund 20.000 Lizenzen laufen, allein in der DACH-Region sind es laut Geschäftsführer Steven Murphy zirka 5.000. „Wir haben den Markt bisher sehr gut via Telesales bedient. Jetzt bewegen wir uns stärker in Richtung Channel. Außerdem können potenzielle Kunden nun zu uns in das Wiener Solution Center kommen, Demos ansehen und die Architektur mit unseren Mitarbeitern diskutieren“, begründet Murphy das verstärkte Engagement in der DACH-Region. Face-to-Face statt unpersönliche Verkaufgespräche.
Ob diese klassische Presales-Maßnahme in Zeiten von Cloud und Co überhaupt noch zeitgemäß sei, wollte die COMPUTERWELT wissen. „75 Prozent unserer Transaktionen bestehen aus Downloads unserer Lösungen. Für komplexere Umgebungen wollen Unternehmen jedoch zunächst sehen, wie die Lösungen funktionieren. Außerdem testen sie lieber außerhalb ihrer Firewalls“, so der Metalogix-CEO.
Der Spezialist aus den USA adressiert vor allem heimische Unternehmen ab einer Größe von 1.000 User einer Collaboration-Plattform wie SharePoint. „Früher haben wir uns vertrieblich auf Abteilungsleiter konzentriert. Heute ist das Gesamtunternehmen unsere Zielgruppe.“ Der strategische Paradigmenwechsel von Metalogix zeigt gut, wohin die Reise in Sachen Content-Management geht: Ganzheitlicher Aufbau von Unternehmenswissen statt Geheimniskrämerei innerhalb von Abteilungsgrenzen.
SICHERHEIT STEHT WEIT OBEN
Das Portfolio von Metalogix umfasst Produkte, die wie die „Cloud Acceleration Suite“ dafür sorgen sollen, Plattformen zur Zusammenarbeit in der Cloud schneller umsetzen zu können. Die Stärke der Lösung soll unter anderem darin liegen, Daten unterschiedlichster Quellen auf einer einzigen Plattform zusammenzuführen – egal ob es sich um E-Mail, Google Drive, Dropbox oder OnDrive sowie Blog-, Wiki- oder eRoom-Inhalte handelt.
Eine typische Lösung ist der „Archive Manager – Exchange Edition“, der widerspiegelt, dass Exchange immer mehr zur geschäftskritischen Applikation wird. Das Produkt soll sicherstellen, dass Endanwender ununterbrochenen Zugriff auf die hier geparkten Daten haben. Außerdem hilft die Lösung, getrennte Infrastrukturen und Operationen für verschiedene Anwender-Datenplattformen zu konsolidieren. Dadurch sollen redundaten Sicherungs- und Recovery-Abläufe eliminiert und der Schutz und die Kontrolle der Anwenderdaten gestrafft werden. Steven Murphy weist im COMPUTERWELT-Interview darauf hin, dass in der DACH-Region die Nachfrage nach Security-Aspekten besonders groß sei. Mit flexiblen Aufbewahrungsrichtlinien, die durch Zeit oder Inhalt und Web-Management-Tools definiert werden, kann die Compliance mit Branchen- und Regulierungsstandards vereinfacht werden.
Eine weitere Stoßrichtung sei die Archivierung von Social-Media-Inhalten: „Unternehmen wollen einen guten Eindruck davon bekommen, was ihre Mitarbeiter in den Social-Media-Kanälen kommunizieren“, so der Metalogix-Geschäftsführer, der zudem das 24×7-Kundenservice von Metalogix als Besonderheit gegenüber dem Mitbewerb hervorhebt. (wf)
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