Europäische Unternehmen sind bei BYOD noch sehr vorsichtig. Vor allem Sicherheitsbedenken hemmen die Entwicklung. [...]
Fast die Hälfte aller Unternehmen in Europa hält nichts von Bring your own Device (BYOD) oder lässt es aus sicherheitstechnischen Gründen nicht zu. Zu diesen Ergebnissen kommt ein aktuelle Studie von Oracle und Quocirca. 45 Prozent hegen demnach schwere Bedenken bezüglich der Gerätesicherheit, während 53 Prozent der Sicherheit der Anwendungen nicht trauen und 63 Prozent an einer adäquaten Datensicherheit zweifeln. Das Misstrauen der Anwender zeigt sich auch im Umgang mit Apps und Daten: 43 Prozent der Befragten erlauben den Einsatz von Enterprise-Apps auf den BYOD-Systemen nicht.
Ein weiterer Faktor, der BYOD in den Unternehmen ausbremst, ist mangelndes Wissen über Sicherheitslösungen. So sollen 37 Prozent der befragten Unternehmensverantwortlichen keine Ahnung von der Container-Technologie haben und knapp ein Drittel kennt Mobile Device Management nicht. 22 Prozent haben zudem noch nie von Mobile Application Management gehört. Des weiteren zeigt die Studie, dass in 29 Prozent der Firmen BYOD auf das Top-Management beschränkt wird und ganze 22 Prozent keinerlei Firmendaten oder Informationen auf privaten Geräten erlauben. Unterteilt nach Regionen zeigt sich, dass Großbritannien, Skandinavien und Benelux mit ihren BYOD-Programmen führend sind.
Die Dynamik des BYOD-Marktes wird ebenfalls unterschiedlich eingeschätzt: Rund 31 Prozent gehen davon aus, dass sie ihren Höhepunkt bereits überschritten hat, 38 Prozent vermuten, dass sich kontinuierlich schrittweise Verbesserungen ergeben und 23 Prozent glauben, dass es in nächster Zeit keine gravierenden technologischen Veränderungen mehr bei BYOD geben wird. (pi/cb)
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