Schlecht auf die Digitalisierung vorbereitete Unternehmen haben es schwer, ihre Mitarbeiter zu halten. [...]
Vielen Unternehmen fehlt noch immer eine adäquate Digitalisierungsstrategie. Dies hat laut dem Digital Business Report von Deloitte und MIT Sloan Management Review negative Auswirkungen auf die Mitarbeiterfluktuation: Mehr als die Hälfte der Angestellten von Unternehmen mit niedrigem Digitalisierungsgrad will in den nächsten drei Jahren kündigen. Bei den Führungspositionen zeigt sich ein ähnliches Bild: Ein Drittel der befragten Führungskräfte plant, den Arbeitgeber im nächsten Jahr zu verlassen, sollten nicht ausreichend Ressourcen und Möglichkeiten zum digitalen Wandel geschaffen werden.
„Viele Mitarbeiter und Führungskräfte sind bereit, ihr Unternehmen zu verlassen, wenn dieses den digitalen Anschluss verpasst“, warnt Julian Mauhart, Partner bei Deloitte Österreich. „Dieser globale Trend kommt auch immer mehr in Österreich an. Die Notwendigkeit zum digitalen Fortschritt hat sich in den Köpfen verfestigt, jetzt müssen in den Unternehmen Taten folgen – denn die Mitarbeitermobilität nimmt stetig zu.“
Ein Blick auf den Digitalisierungsgrad der Unternehmen zeigt, dass viele noch nicht bereit für die digitale Transformation sind. Nur 52 Prozent der Unternehmen haben eine klare und kohärente Digitalisierungsstrategie. 29 Prozent geben an, überhaupt keine digitale Strategie zu haben. Um im Digitalisierungswettlauf mithalten zu können, müssen Unternehmen ihre Prozesse auf allen Ebenen entsprechend adaptieren. „Entscheidend für die erfolgreiche Arbeit an der digitalen Transformation ist auch der Fokus auf Aspekte der Unternehmenskultur und Personalentwicklung“, so Mauhart.
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