35 Prozent schützen ihre Smartphones nicht. [...]
Laut dem „Norton Cybercrime Report 2012, European Mobile Insights“ würden 24 Prozent der Befragten im Brandfall das eigene Smartphone oder Tablet zu einem der beiden persönlichen Gegenstände zählen, die sie als erstes retten würden. Die Studie zeigt auch: Nur die wenigsten machen sich über den Schutz ihrer mobilen Geräte und privaten Daten Gedanken.
Die Mehrheit (69 Prozent) der europäischen Befragten gibt an, private Informationen auf Mobilgeräten zu speichern und abzurufen. Gleichzeitig nutzt mehr als ein Drittel (35 Prozent) kein Passwort, um diese sensiblen Daten zu sichern. Im Falle eines Verlustes oder Diebstahls des Geräts haben Dritte somit Zugriff auf zahlreiche Informationen. Auch auf persönliche E-Mails, mit deren Hilfe häufig vertrauliche Geschäftskorrespondenzen, Dokumente und Passwörter für weitere Onlinedienste eingesehen werden können.
Dass der Verlust eines Mobilgerätes nichts Ungewöhnliches ist, zeigen die Erfahrungen der befragten Nutzer: Drei von zehn gaben an, ihr mobiles Gerät bereits einmal verloren zu haben oder Opfer eines Diebstahls geworden zu sein. Die größten Sorgen der Besitzer sind dabei anfallende Kosten durch teure Telefongespräche (43 Prozent), die Belästigung von gespeicherten Kontakten (26 Prozent) und der Erwerb digitaler Inhalte in ihrem Namen (26 Prozent).
Die Studie zeigt auch Unterschiede zwischen den europäischen Ländern in Sachen Mobilgerät-Nutzung. So fühlen sich nur etwa 13 Prozent der deutschen Nutzer beim Einkauf über mobile Endgeräte sicher. Dagegen vertraut knapp ein Drittel der polnischen und rund ein Viertel der italienischen Nutzer auf die Sicherheit beim Shoppen über Smartphones und Tablets. Entsprechend zurückhaltend zeigen sich die nördlichen Nachbarn beim Einsatz von Mobile-Payment-Lösungen: Nur sechs Prozent der befragten Deutschen greifen auf diese Möglichkeit zurück. In anderen europäischen Ländern ist die Zahl deutlich größer: 13 Prozent der Briten, 17 Prozent der Dänen, 18 Prozent der Schweden und sogar ein Viertel der polnischen Nutzer bezahlen via Smartphone oder Tablet.
MOBILE GEFAHR IM VERZUG?
Einer von zehn Befragten ist bereits Opfer mobiler Internetkriminalität geworden. Dennoch kümmert sich der durchschnittliche europäische Konsument nur wenig um die Sicherheit seiner Mobilgeräte: Zwei von fünf Nutzern gaben an, Apps nicht immer aus den offiziellen Marktplätzen herunterzuladen. Mehr als ein Drittel (34 Prozent) greift zudem nicht auf sichere Bezahlsysteme zurück, wenn über das Smartphone oder Tablet eingekauft wird. Dadurch sind sensible Daten wie etwa Kreditkarteninformationen gefährdet. Dies gilt natürlich auch bei kostenlosen und ungesicherten WLAN-Hotspots. (su)
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