Das 3D Fotostudio Dagubert ermöglicht die rasche und einfache Erstellung von realitätsgetreuen 3D-Modellen. [...]
Mit seinem mobilen 3D Fotostudio will das Innsbrucker Startup 3D Elements die Zukunft der Fotografie revolutionieren: Über 150 kuppelförmig angeordnete HD-Kameras liefern dabei Bilder von Personen oder Objekten aus allen Perspektiven. Mit den 3D-Daten lassen sich anschließend Modelle für 3D-Drucker erstellen und damit maßgeschneiderte Produkte anbieten – beispielsweise das perfekt sitzende Kleid, die passende Brille, der ideale Fahrradrahmen oder 3D-Figuren von Personen.
Mit dem 3D Fotostudio will es 3D Elements seinen Kunden ermöglichen, sich ohne großen Aufwand ein Zusatzgeschäft mit 3D-Druck aufbauen. Und zwar ohne Fachwissen beziehungsweise Fachpersonal. Das 3D Fotostudio ist laut Anbieter voll flexibel und lässt sich ohne großen Platz- und Zeitaufwand aufbauen. Mittels Fernwartung ist es dem 3D Elements Headquarter in Echtzeit möglich, Updates und Kalibrierungen vorzunehmen – egal, wo sich das 3D Fotostudio befindet.
„Mit unserer einzigartigen Projektionstechnik können wir die Datenqualität um ein Vielfaches verbessern. Das liefert kalkulierbare Nachbearbeitungszeiten und konstante Kosten“, erklärt Florian Tursky, Geschäftsführer von 3D Elements. Ermöglicht wird dies durch eine in 18 Monaten Forschungsarbeit selbst entwickelte 3D Technologie, die unter anderem eine speziell programmierte Software für perfekte Datenqualität umfasst. Der Zeitaufwand der oft aufwendigen händischen Nachbearbeitung wird dadurch auf ein Minimum reduziert. Soundsystem und Touchscreen führen den Kunden zudem intuitiv durch den Aufnahmevorgang und der integrierte Webshop lässt eine Bestellung zum späteren Zeitpunkt zu.
REALITÄTSGETREUE ABBILDUNG
Inzwischen hat 3D Elements in Zusammenarbeit mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) die 3D Technologie noch weiterentwickelt. So ist unter anderem ein Durchbruch bei der Abbildbarkeit von Materialien gelungen: Es soll nun möglich sein, nahezu alle Materialien realitätsgetreu in 3D abzubilden. 3D Elements hat eigenen Angaben zufolge damit einen der „weltweit kleinsten und leistungsstärksten Lichtmusterprojektoren im Nahfeldbereich“ entwickelt. Florian Tursky dazu: „Damit ist 3D-Fotografie endgültig reif für die Massenanwendung und für Betreiber von 3D Fotostudios wirtschaftlich noch interessanter.“
Auch die Datenqualität wurde gemeinsam mit dem AIT weiter gesteigert. Die 150 Kameras erfassen nun in weniger als einer Zehntelsekunde ein detailgetreues 3D Modell. Durch die Weiterentwicklung der Projektionstechnologie konnte zudem die Nachbearbeitungszeit der Datensätze auf weniger als eine halbe Stunde reduziert werden. Die weiterentwickelte Generation 2.0 des Dagubert, wie das 3D Fotostudio von 3D Elements heißt, verbessert darüber hinaus das für die Kunden einmalige Aufnahme-Erlebnis. Der Kunde wird durch die Projektion nicht geblendet, dem Touchscreen wurde ein modernes Aussehen verpasst und der Aufnahmevorgang ist bedienerfreundlicher, versprechen die Macher.
Dagubert soll Kunden eine Vielzahl an Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Denkbar sind zum Beispiel 3D Figuren von Kindern oder Haustieren. Notwendig ist dazu nur das Fotostudio von 3D Elements, das man entweder kaufen oder in einem eigenen Finanzierungsmodell leasen kann. Eine Kabine kostet übrigens rund 40.000 Euro. (oli)
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