Neues von der modellgetriebenen Softwareentwicklung. [...]
Die neuesten Entwicklungen in der modellgetriebenen Softwareentwicklung diskutierten 450 internationale Experten aus Forschung und Industrie Anfang Oktober auf der MODELS 2012 in Innsbruck. Quintessenz: Auf Unternehmen aller Größen kommen große Veränderungen zu, die besondere Anforderungen an das Software Engineering und die IT-Qualität stellen. Die MODELS (International Conference on Model Driven Engineering Languages & Systems) wird von ACM und IEEE, den beiden weltweit größten Interessensvertretungen von Informatikern und Technikern, getragen. Sie findet abwechselnd in USA und Europa statt. Im Rahmen der diesjährigen, mittlerweile 15. Konferenz, die von einem internationalen Gremium unter Leitung von Ruth Breu von der Universität Innsbruck organisiert wurde, zeichneten sich zwei Trends ab: Erstens gewinnen Modellierungstechniken für die Qualitätssicherung von IT-Systemen an Bedeutung und zweitens verschmelzen Modellierung und Programmierung immer mehr.
ZUNEHMENDE BEDEUTUNG
Die zunehmende Bedeutung der Modellierung im Software Engineering unterstreicht eine Studie von Jon Whittle von der University of Lancaster. 2010 und 2011 befragte er mehr als 400 Software Engineers in ganz Europa. 84 Prozent der Teilnehmer bewerteten modellbasierende SW-Entwicklung positiv, 70 Prozent führten Änderungen direkt im Modell durch, wodurch Modell und Code im Laufe der Entwicklung konsistent blieben. 75 Prozent stimmten zu, dass mit modellgetriebener Entwicklung neue Anforderungen schneller realisiert werden können und 66 Prozent stimmten zu, dass Modelle die Kommunikation zwischen den Stakeholdern verbessern. (pi/rnf)
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