64 Prozent der weltweiten Arbeitnehmerschaft waren und sind von der Corona-Pandemie negativ betroffen. Diese Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt führen dazu, dass Bedürfnisse neu priorisiert werden und sich die Arbeitswelt generell verändert. [...]
Der Wandel der globalen Arbeitswelt hat sich im Jahr 2021 beschleunigt, angetrieben durch die anhaltenden Auswirkungen der Pandemie und die Belastungen für Unternehmen inmitten eines hohen Arbeitskräftemangels und veränderter Prioritäten der Arbeitnehmer. Laut dem ADP Research Institute stehen Arbeitgeber nun unter zusätzlichem Druck, sich auf die neuen Anforderungen der Talente einzustellen. »Die Bedürfnisse der globalen Arbeitskräfte entwickeln sich im Gleichschritt mit der Technologie und das Ergebnis ist eine Umwälzung. Inmitten all dieser Veränderungen hat sich ein roter Faden herauskristallisiert: Menschen bestimmen die Leistung. Arbeitgeber stützen sich bei der Entscheidungsfindung auf Daten und nutzen diese Erkenntnisse, um die Bedürfnisse der Mitarbeitenden besser zu verstehen, sie zu unterstützen und um zu wissen, was ihre Produktivität fördert. Diese verbesserte Sichtbarkeit stärkt das Gefühl der Verbundenheit und ebnet den Weg für mehr Wachstum und Innovation in der Zukunft«, sagt Nela Richardson, Chief Economist bei ADP.
Laut der Studie »People at Work: A Global Workforce View« hat sich COVID-19 innerhalb eines Jahres erheblich auf die Standorte der Mitarbeitenden ausgewirkt. Drei Viertel (75 Prozent) der weltweiten Belegschaft haben ihren Wohnort gewechselt oder planen einen Standortwechsel, wobei dieser Prozentsatz bei der Generation Z sogar noch höher ist (85 Prozent).
Neue Sichtbarkeit der Mitarbeitenden
Um den Zusammenhalt in Abwesenheit physischer Nähe zu fördern, können Personaldaten Aufschluss über das Auf und Ab von Engagement und Leistung geben und Managern helfen, ein leistungsstarkes Remote- oder Hybridteam zu unterstützen. Diese neue Dynamik, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht, trägt dazu bei, den Einsatz und die Performance der Belegschaft zu steigern. Das ADP Research Institute hat herausgefunden, dass Mitarbeitende, die der Teamleitung vertrauen, vierzehn mal häufiger engagiert sind.
Menschen und Ziele bestimmen die Arbeitskultur
Da Arbeitgeber nach Wegen suchen, Vielfalt und Integration zu fördern, wird der Zusammenhalt ein Maßstab für die Arbeitskultur. Die Verbundenheit mit dem Unternehmen steigert das Engagement und Arbeitgeber sollten sich auf die großen Ziele konzentrieren, die ihre Belegschaft vereinen. Strategien zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration werden sich weiterentwickeln, um messbare Fortschritte zu erzielen. Da Arbeitnehmer weiterhin remote und hybrid arbeiten, nehmen Anforderungen an den Betrieb und die Compliance zu und verschärfen ein ohnehin schon komplexes regulatorisches Umfeld. Führungskräfte werden sich verstärkt auf qualitativ hochwertige Echtzeitdaten verlassen, um die Einhaltung von Vorschriften proaktiv anzugehen und Entscheidungen zu treffen.
In dem Maße, in dem sich Geschäftsmodelle während der globalen Veränderungen weiterentwickeln, wenden sich Unternehmen auch der Technologie zu. Um ihre Effizienz zu steigern, eliminieren sie Arbeitsschritte und konzentrieren ihre Bemühungen auf strategische Wachstumsinitiativen. Da sich die Anforderungen an Jobrollen ändern, wird ein Anstieg bei der Einstellung von Fachkräften die Innovation weiter vorantreiben. Die Studie ergab, dass mehr als jede vierte Arbeitskraft (28 Prozent) angibt, aufgrund der pandemischen Arbeitsmarktveränderungen eine neue Rolle übernommen zu haben. Bei den Arbeitnehmern der Generation Z steigt diese Zahl auf 36 Prozent.
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