Neue Netzwerke für Digitalisierung

Sicherheit, Performance und Bandbreite sind die zentralen Anforderungen bei der Transformation von Unternehmensnetzwerken. Konventionelle Wide Area Networks sind laut einer Studie von GTT und IDC dafür jedoch nicht optimal geeignet. [...]

Unternehmen haben SD-WAN als Zukunftstechnologie bereits wahrgenommen. (c) pixabay

Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind derzeit dabei, ihre Netzwerke zu transformieren, um ihre digitalen Strategien weiter zu entfalten. Im digitalen Zeitalter, mit der Cloud als zentralem IT-Bereitstellungsmodell, benötigen sie auch ein agiles Netzwerk, das Änderungen schnell abbilden, Anwendungen nach Bedarf priorisieren, Clouds integrieren und zentral überwachen kann. Die Modernisierung des Netzwerks ist somit eine der wichtigsten Prioritäten für die Cloud-Migration. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie »SD-WAN: Wettbewerbsfaktor im digitalen Zeitalter«, die in Zusammenarbeit zwischen GTT und IDC entstanden ist.

Konventionelle Wide Area Networks, die auf reiner MPLS-Technologie basieren, sind demnach für die Unterstützung der digitalen Transformation und Cloud Computing nicht optimal ausgelegt. IDC stellt heraus, dass infolgedessen die Gefahr besteht, dass die Netze den Digitalisierungserfolg mindern oder ausbremsen könnten. In der Industrie weisen schon 54 Prozent der diskreten Fertigung und 43 Prozent der prozessorientierten Fertigung eine hohe Applikationsperformance auf. In den Branchen Handel und Logistik ist der Wert mit 28 Prozent bzw. 34 Prozent niedriger.

SD-WAN als »Goldstandard«

Firmen und Organisationen verstehen laut der Umfrage, die unter 150 IT-Entscheidern in der DACH-Region durchgeführt wurde, zunehmend die Bedeutung ihres Unternehmensnetzwerks als Grundlage moderner IT-Architekturen und -infrastrukturen. SD-WAN wird somit allmählich als »Goldstandard« gehandelt, wenn es um die Umstellung auf die Cloud und den Aufbau zukunftssicherer Netzwerke geht – und die Akzeptanz der SD-WAN-Technologie nimmt in der gesamten DACH-Region zu. Zentrale Anforderungen an SD-WAN-Dienste für alle an der Studie beteiligten Branchen sind demnach Sicherheit, Performance und Bandbreite. Der schnelle Wechsel von MPLS zu SD-WAN wurde durch die zunehmende Cloudifizierung und den daraus resultierenden Bedarf an agileren und optimierten Netzwerken schon ausgelöst.

Österreich mit Vorsprung

IT-Manager in Österreich haben die umfassende Modernisierung ihrer Netzwerke sogar früher als ihre Kollegen in Deutschland und der Schweiz in Angriff genommen und weisen die höchste Performance mit ihren Netzwerken auf. Österreich beschäftigt sich z.B. mit 36 Prozent vergleichsweise intensiver mit SD-WAN als die IT-Kollegen in Deutschland mit 28 Prozent und der Schweiz mit nur 20 Prozent.

Während in allen drei Ländern die Sicherheit an erster Stelle der wichtigsten SD-WAN-Bereitstellungsüberlegungen steht, verlangen deutsche IT-Manager aber auch zwischen den geografischen Standorten eine hohe Leistung. In Österreich und der Schweiz hingegen zählt mehr Bandbreite zu den wichtigsten Anforderungen. »Die Ergebnisse bestätigen unsere Erfahrungen in verschiedenen Branchen, dass SD-WAN ein strategischer Treiber für digitale Transformation und den Geschäftserfolg ist. Wir sehen die Resultate in den vielen Implementierungen von SD-WAN, die GTT an Kunden auf der ganzen Welt bereitgestellt hat. Die SD-WAN-Technologie ist ein bedeutender Fortschritt im Vergleich zur vorherigen Generation der Unternehmensnetzwerktechnologie«, sagt Michael Hartmann, Senior Vice President DACH bei GTT Communications.

»Für Unternehmen ist die Einführung von SD-WAN ein entscheidender Schritt bei der Transformation ihrer Netzwerke. Die digitale Transformation und die fortschreitende Einführung von Cloud Computing, Big Data und anderen innovativen Technologien erfordern eine neue WAN-Architektur und einen schnelleren und stärker automatisierten Netzwerkbetrieb«, fügt Matthias Zacher, Senior Manager Consulting bei IDC Central Europe hinzu.


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