Neue Rechenzentren in Hallein

Nach nur elf Monaten Bauzeit hat conova Ende September 2019 die neuen Rechenzentren am Standort Hallein eröffnet. Damit bietet der Salzburger IT-Spezialist auf knapp 1.300 Quadratmeter Technikfläche Platz für weitere 10.000 Server. [...]

Geschäftsführer Robert Pumsenberger: "Kunden wollen ihre Daten gut geschützt und in ihrer Nähe haben."
Geschäftsführer Robert Pumsenberger: "Kunden wollen ihre Daten gut geschützt und in ihrer Nähe haben." (c) Conova

Conova realisiert in ihren Rechenzentren komplexe IT-Lösungen für Firmenkunden und hat sich auf den hochverfügbaren Betrieb von Servern und Applikationen spezialisiert. Die neuen Hochleistungsrechenzentren in Hallein zählen Anbieterangaben zufolge zu den modernsten Österreichs und sind mit den Data Center von Google und Amazon vergleichbar. Gleichzeitig sind sie nach den höchsten internationalen Sicherheitsstandards errichtet.

„Mit der Erweiterung um zwei neue Rechenzentren schaffen wir zum einen die optimalen Voraussetzungen, um für weiteres Wachstum gerüstet zu sein. Zum anderen ergeben sich dadurch viele Vorteile für unsere Kunden. Durch die Aufteilung der Server auf die Rechenzentren in Maxglan und Hallein profitieren sie künftig beispielsweise von noch mehr Georedundanz“, erklärt conova-Geschäftsführer Robert Pumsenberger. „Bei der Suche nach einem passenden Standort waren viele Parameter ausschlaggebend. Hallein konnte sowohl mit der Nähe zu unserer Zentrale bei gleichzeitig ausreichender Distanz für einen georedundanten Standort, der idealen Anbindung an die Autobahn und der sehr guten Strom- und Telekommunikationsanbindung punkten“, so Pumsenberger weiter. Die Investitionssumme lag im zweistelligen Millionenbereich, die Bauzeit betrug weniger als ein Jahr. 

»“h freue mich sehr, dass wir die neuen conova.-Rechenzentren nun feierlich eröffnen können. Diese Erweiterung hat enorme Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Salzburg und ist zudem ein klares Bekenntnis zur Digitalisierungsstrategie des Landes“«, so Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger ergänzte bei der Eröffnung Ende September: „Es ist natürlich schön zu sehen, dass Hallein ein Stück zur Digitalisierung beiträgt und ein Standort der modernen Zukunft ist. Dass der IT-Spezialist conova ausgerechnet Hallein als Sitz für die Rechenzentren 6 und 7 gewählt hat, kann ich als Bürgermeister verstehen und begrüßen: Beste Lage in der Nähe von Salzburg, beste Anbindung an innovative Ausbildungszentren, wie etwa die FH in Puch und Kuchl sowie beste Infrastruktur. Ich bin stolz, dass
conova nun ein Teil von Hallein geworden ist und Hallein seit heute auch ein Teil der Welt von conova ist.“

Ausgeklügeltes Sicherheitssystem

Die Data Center wurden nach der brandneuen Europanorm EN50600 ausgerichtet. Diese europäische Norm für den Neubau und den Betrieb von Rechenzentren fordert die Einhaltung spezieller Vorgaben unter anderem in den Bereichen „Gebäudekonstruktion“, „Stromversorgung“, „Regelung der Umgebungsbedingungen“, „Telekommunikationsverkabelung“ und „Sicherheitssysteme“. 

Im Bereich der Sicherheit wurde das gesamte Areal in unterschiedliche Sicherheitszonen eingeteilt. Alle Bereiche sind durch personalisierte und verschlüsselte Zugangstoken gesichert. Für die Technikbereiche und die Rechenzentren kommt zusätzlich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung mittels Handvenenscan zum Einsatz. Zusätzlich wird das Gebäude durch eine Einbruchmeldeanlage, Videoüberwachung, eine Brandmeldeanlage und eine Löschanlage gesichert. „Am gesamten Areal wurden rund 50 Kameras installiert, die für eine lückenlose Videoüberwachung sorgen. Darüber hinaus werden über 3.000 Messpunkte beobachtet und in unser umfassendes Überwachungssystem eingebunden. So können wir bereits frühzeitig etwaige Anomalien erkennen“, erklärt Projektleiter Stefan Kaltenbrunner. 

„In Gesprächen mit unseren Kunden zeigt sich immer wieder ganz deutlich, dass Kunden genau wissen möchten, wo ihre Daten liegen und wie sie gespeichert werden – nämlich gut geschützt und greifbar in ihrer Nähe“, resümiert conova-Geschäftsführer Robert Pumsenberger gegenüber der COMPUTERWELT.


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