Neuer Ansatz für ERP-Systeme

Der Software- und Beratungsspezialist SNP Austria unterstützt Unternehmen bei der Einführung von SAP S/4 HANA und setzt dabei neue Maßstäbe für kundenorientierte Lösungsansätze. Geschäftsführer Gerald Huhn gibt einen Überblick über die Strategie. [...]

Gerald Huhn, Managing Director SNP Austria: »Die Digitalisierung schreitet in Österreich eher langsam voran.« (c) SNP Austria

SNP hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Geschäftsmodelle den modernen digitalen Gegebenheiten anzupassen und bezeichnet sich auch als »The Transformation Company«. Wenn ein Unternehmen die Entscheidung trifft, sich dem Thema Digitalisierung zu stellen, beinflusst das die gesamten Geschäftsprozesse. Die Änderungen an den Anwendungen, Daten und Infrastruktur können sich zudem schnell zu großen, unüberschaubaren Projekten entwickeln, die viel Zeit erfordern und auch Risiken bergen können. SNP kann hier mit einer Kombination aus Services und Automatisierung aus dem eigenen Softwareportfolio helfen. Hierdurch kann laut Gerald Huhn, Managing Director SNP Austria, die Lücke zwischen Business und Technologie auf nahezu Null reduziert und in Tagen und Wochen erreicht werden, was oft Monate oder sogar noch länger dauern kann.

Wie schätzen Sie den Status der Digitalisierung auf dem österreichischen Markt ein und wie hat er sich in den letzten Jahren verändert?
Meine Wahrnehmung ist, dass die Digitalisierung in den österreichischen Unternehmen eher langsam voranschreitet. Das hat sicherlich auch mit der Angst der Mitarbeiter zu tun, hier geht es letztendlich um Arbeitsplatzsicherheit. Jedoch gibt es Bereiche und Branchen, die tatsächlich schon sehr weit sind. Nichts desto trotz gibt es hier noch viel aufzuholen.

Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen in diesem Zusammenhang? Welche sind die derzeit größten Themen und wie kann SNP hier unterstützen?
Bedingt aus der Historie heraus haben viele Großunternehmen eine heterogene Systemlandschaft. Da wir uns von SNP auf die Transformation von ERP-Systemen konzentriert haben, sind wir mit unserem Lösungsansatz und unserer Software in der Lage, Unternehmen bei der Harmonisierung ihrer ERP-Systeme durch kurze Projektlaufzeit und effiziente Projektabwicklung zu unterstützen. Meist sind das die ersten Schritte, die ein Unternehmen machen muss, bevor es in die nächste Ebene der Digitalisierung geht.

Wie ist der Status der heimischen Unternehmen bei der Umstellung auf S/4 HANA? Vor welchen Herausforderungen stehen die Unternehmen hier und wie kann SNP sie in diesem Bereich unterstützen?
SAP S/4 HANA ist der neue Standard für ERP und nach der SAP R/3 Einführung sicher eine der größten Umstellungen in dem Umfeld. S/4 HANA-Implementierungen werden jedoch aufgrund der Komplexität und des hohen Risikos vorsichtig angegangen. Für Unternehmen mit verteilten Systemlandschaften gilt es, Systeme zu konsolidieren, auf den neuesten Stand zu bringen (Beispiel: Neues Hauptbuch) oder eine Datenbereinigung vorzunehmen. Wir von SNP haben mit der SNP-BLUEFIELD-Methode und unserer Softwareplattform Crystal Bridge einen Lösungsansatz, der es erlaubt, all die vorher genannten Aufgaben bzw. Projekte in einem Schritt umzusetzen. Dabei sind wir in der Lage, historische Bewegungsdaten mitzunehmen oder auch zurückzulassen – wie es das Unternehmen fordert.

Was genau ist der SNP-BLUEFIELD-Ansatz und welche Vorteile bringt er Unternehmen?
Unternehmen, die SAP S/4 HANA in Betracht ziehen, entscheiden sich typischerweise zwischen Greenfield – also dem Erstellen eines neuen Systems mit neuen Prozessen und Konfigurationen – oder Brownfield – dem Erstellen eines neuen Systems und darauffolgende Migrationen alter Prozesse und Konfigurationen in dieses. Beide Vorgehensweisen haben Schwächen, die wir mit dem SNP-BLUEFIELD-Ansatz eliminiert haben. Mit dem BLUEFIELD-Ansatz für SAP S/4 HANA werden Funktionen und Daten in einem einzigen Go-live-Projekt migriert und aktualisiert.

Wie ist das erste Halbjahr 2019 für SNP verlaufen? Und was sind die Erwartungen für die nächsten Monate?
Für SNP AUSTRIA ist das erste Halbjahr sehr gut gelaufen. Wir sind mit unseren Umsätzen im Plan. Die Pipeline ist gefüllt und es wird zunehmend schwieriger, unsere Kunden zu bedienen. Was ich hier unseren Kunden mitgeben möchte ist, dass sie nicht zu lange mit der SAP S/4 HANA Umstellung warten sollen, denn wir und auch unsere Partner werden in den nächsten Jahren nicht genug Kapazität haben, all die Projekte abzuwickeln. Drum jetzt beginnen, bevor es alle anderen auch machen.


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