Neues Arbeiten verlangt stärkere Konnektivität

Neue Trends in der digitalen Arbeitswelt erfordern neue Strategien bei der Bereitstellung der Kommunikations-Infrastruktur. Themen wie Co-Creation, Co-Working oder Co-Innovation benötigen leistungsstarke Netze und komplexe Sicherheitslösungen. [...]

Die zunehmende Digitalisierung wirkt sich immer stärker auf die Erwartungen jedes Einzelnen aus: Erwartet wird eine verbesserte Konnektivität sowie eine höhere Personalisierung und Interaktion mit anderen Unternehmen. Die Unternehmen Orange Business Services und Sia Partners haben in einer Studie untersucht, wie die Digitalisierung die Arbeitswelt verändert, welche Auswirkungen das auf Mitarbeiter hat und wie Unternehmen mit Kunden und Partnern interagieren bzw. welche neuen Möglichkeiten sich dadurch für Firmen ergeben.

Flexibles Arbeiten ist demnach nicht nur eine Weg, die Lebensqualität von Mitarbeitern zu verbessern, sondern auch ein Hebel für die Optimierung der Produktivität und Real-Estate-Strategie in Unternehmen. Laut der Studienergebnisse gibt es in 54 Prozent der europäischen Unternehmen, die eine Home-Office-Möglichkeit anbieten, einen rechtlichen Rahmen dafür. Zusätzlich zum Arbeiten im Unternehmen und zuhause, nimmt das sogenannte „Distance Work“ neue Formen an und findet an verschiedenen Orten – öffentlichen oder vom Unternehmen zur Verfügung gestellten – statt. Diese neuen Arbeitsorte heißen „Third Places to Work“.

REVOLUTION KOLLABORATION
Mit „Co-Creation, Co-Working und Co-Innovation“ ist Kollaboration eine Revolution in der Arbeitswelt und nur im Zusammenhang mit der digitalen Transformation möglich. Unternehmen dehnen dabei ihre Zusammenarbeit auf ein wachsendes Netzwerk von Lieferanten, Kunden und Partnern aus. Dabei gilt „Corpoworking“ als ein neuer Trend. Hier werden neue Mitglieder des Ökosystems in einer dedizierten digitalen Umgebung willkommen geheißen. Das ist beispielsweise bei der französischen Staatsbahn SNCF der Fall, die spezifische Arbeitsplätze in ihrer Firmenzentrale hat, um sie Partnern und Kunden zur Verfügung zu stellen.

Diese neuen Wege zu arbeiten erfordern jedoch die Anpassung der IT-Infrastrukturen. Dabei spielt das Thema Sicherheit eine große Rolle. 65 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass Sicherheit eine wichtige Rolle dabei spielt, wie in ihrer Organisation in den nächsten drei Jahren gearbeitet wird. 2013 hatten 62 Prozent der befragten europäischen Firmen eine sichere mobile Lösung installiert, weitere zehn Prozent planten, diese noch vor Ende 2014 einzuführen. Weiters zeigt die Studie einen zunehmenden Einfluss von anderen Abteilungsleitern im Entscheidungsprozess. So glauben 36 Prozent der Befragten, dass der Einfluss der Abteilungsleiter in den nächsten drei Jahren zunehmen wird. Dabei spielen HR-Manager eine wichtige Rolle, die bereits bei 59 Prozent der Unternehmen in Entscheidungen involviert sind. (pi/cb)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*