Ein unter Leitung der TU Graz entwickelter Europäischer Führerschein für Robotik und künstliche Intelligenz (KI) soll Menschen fit für die digitale Zukunft machen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. [...]
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und des technologischen Wandels sind künstliche Intelligenz (KI) und Robotik essentiell für die Entwicklung neuer, innovativer Produkte, ebenso wie für die berufliche Zukunft junger Menschen. Dennoch werden diese Themen in den Lehrplänen kaum berücksichtigt. Die Folge: Es gibt zu wenig qualifizierte Fachkräfte für den Arbeitsmarkt von morgen. Ein Umstand, den das Institut für Softwaretechnologie der TU Graz gemeinsam mit Partnerinstitutionen aus Österreich und Ungarn ändern will.
Die Grazer Experten haben gemeinsam mit Kollegen der Széchenyi István Universität Györ dazu das Trainings- und Fortbildungsprogramm EDLRIS (European Driving License for Robots and Intelligent Systems) entwickelt. In einer ersten Phase fokussiert sich das Projektteam auf die Ausbildung und Zertifizierung von Lehrern nach dem Train-the-Trainer-Konzept: „Wir wollen Lehrenden die notwendigen Fähigkeiten vermitteln, damit sie junge Menschen auf einem hohen Niveau ausbilden können“, erklärt Projektleiter Gerald Steinbauer von der TU Graz. Die Lehrenden sind somit die ersten Multiplikatoren für ein besseres Verständnis von Robotik und KI in Bezug auf deren Technik als auch deren gesellschaftlichen Auswirkungen.
Die Zertifizierung übernehmen die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) und die John von Neumann Computer Society Ungarn. Die Institutionen zertifizieren dabei nicht nur die Lehrenden, sondern führen auch die Zertifizierung jener jungen Menschen durch, die die Kurse absolvieren.
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