Die ITdesign Software Projects & Consulting GmbH wurde im Jahr 2000 gegründet und steht mehrheitlich im Besitz ihrer Mitarbeiter. ITWelt.at sprach mit dem Geschäftsführer Michael Botek über 25 Jahre Leidenschaft für das digitale Universum. [...]
Sie haben in den letzten 25 Jahren ITdesign maßgeblich geprägt. Worauf sind Sie besonders stolz?
Ich bin und war immer nur ein Rädchen im ITdesign-Gefüge, zugegeben ein bedeutendes, aber doch eines von vielen. Es gibt eine Unmenge an Erreichtem, auf das wir stolz sind. Wir wollten einen IT-Dienstleister schaffen, bei dem Mitarbeiter und Kunden langfristig gerne bleiben – das ist uns gelungen. Wir wollten Trendsetter sein und Dinge anders machen. Unser kommerzieller Erfolg, 25 Jahre mit positiver Bilanz, zeigt, dass unser Weg richtig war. Krisen haben wir gemeistert, ebenso wie den schwierigen Wandel hin zum Spezialisten für Hybrid-Szenarien, die nicht viele können. Unsere holokratieähnliche Organisationsform hat Maßstäbe gesetzt und die persönliche Entwicklung vieler unserer Mitarbeiter bestätigt den eingeschlagenen Weg.
Was bedeutet Innovation für Sie und wie soll diese bei ITdesign vorangetrieben werden?
Innovation heißt für mich, Lösungen zu schaffen, die vorher noch niemand gedacht hat. Ein Beispiel: Bis 2025 fehlt eine brauchbare, leistbare Lösung für das Zertifikatsmanagement – ein Ärgernis, das wir angehen möchten. Es gibt immer Potenzial für neue Ansätze und ich möchte Ideen nicht nur entwickeln, sondern auch umsetzen.
Wie stellen Sie sich die Entwicklung nachhaltiger Lösungen konkret vor?
Wir setzen seit vielen Jahren auf Entwicklungspartnerschaften mit Kunden. Dabei profitieren beide Seiten: Der Kunde bekommt passgenaue Lösungen und wir erhalten konkrete Anforderungen. Diese Praxis funktioniert gut. Unsere Herausforderung liegt in der breiteren Vermarktung unserer Lösungen.
Was ist Ihnen bei der Betreuung von Kunden besonders wichtig?
Entscheidend ist, die nicht gestellten Fragen zu erkennen. Viele beantworten nur das Offensichtliche, aber der wahre Kern einer Anfrage ist oft tiefer verborgen.
Wie setzen Sie Ihr Motto „Alles bleibt besser!“ in Ihrer täglichen Arbeit um?
Es geht darum, bestehende Lösungen zu bewahren und mit neuen Möglichkeiten zu verbessern. Dieser Ansatz treibt mich an.
Sie wollen die kollektive Intelligenz im Unternehmen effektiver nutzen. Wie könnte das in der Praxis aussehen?
Wir sind keine Reißbrettfirma. Unsere Stärke liegt darin, Keyplayer und Teams auf Kundenanfragen anzusetzen, um wertvolle Lösungen zu entwickeln. Hier sind wir bereits gut aufgestellt.
Was macht das Unternehmen in Ihren Augen besonders?
Unsere Mitarbeiter betrachten ITdesign nicht nur als Job, sondern als Heimathafen. Diese Verbindung macht das Unternehmen nachhaltig stark und zukunftsfähig.
Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie aktuell für die IT-Branche und wie kann ITdesign darauf reagieren?
Die Herausforderungen bleiben konstant: ein ausgewogenes Portfolio und passende Kunden. Die Chancen sind vielfältig. Der Digitalisierungsschub durch Corona brachte rasante, oft konzeptlose Veränderungen, die wir jetzt strukturieren können. Unsere thematische Breite ermöglicht es uns, diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Welche persönlichen Ziele haben Sie sich für die nächsten Jahre bei ITdesign gesetzt?
Ich möchte bei jedem unserer Kunden ein „Wow“-Projekt realisieren und die Schwarmintelligenz im Unternehmen fördern. Mein erklärtes Ziel ist, dass Mitarbeiter Energie aus ihrer Arbeit in ihre Familien tragen können.
Was treibt Sie weiterhin an, aktiv im Unternehmen mitzuwirken?
Ich sehe meine Aufgabe nicht als Karriere, sondern als Beitrag zum Erfolg des Ganzen. Es macht Freude, ein funktionierendes Unternehmen stetig weiterzuentwickeln. Das ist zeitlos und motivierend.

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