Niederlassung: Matrix42 stärkt Engagement in Österreich

Der Spezialist für Workplace Management aus Deutschland will näher an den heimischen Kunden dran sein. [...]

Die Produkte des deutschen Softwareherstellers Matrix42 sind darauf ausgerichtet, moderne Arbeitsumgebungen, also physische, virtuelle oder mobile Arbeitsbereiche, effizient bereitzustellen und zu verwalten. Das Unternehmen ist in sechs Ländern europaweit aktiv und betreut weltweit bei mehr als 2.500 Kunden rund 2,5 Millionen Arbeitsplätze. Das Unternehmen fokussiert sich dabei auf Anwender­orientierung, Automatisierung und Prozessoptimierung. Der österrei­chische Markt wurde bisher von Deutschland aus und über Partner ­bedient. Seit März hat Matrix42 nun eine Niederlassung im Land. Die COMPUTERWELT traf Markus Baumann, VP Sales EMEA, zum Interview.

Computerwelt: Wozu benötigt ein Unternehmen ein Workplace Management?
Markus Baumann:
Viele Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, die zunehmende Zahl an Endgeräten zu managen. Wer da den Überblick behalten will, kann dies nur mit einer übergeordneten Management Suite, die sowohl physische, wie auch virtuelle und mobile Geräte und deren Applikationen steuert. Zusätzlich wird die Komplexität immer größer, der Markt immer schneller. Der Endanwender entscheidet selbst, wann er zum Beispiel das neue Android-Betriebssystem lädt, das man supporten muss. Da heißt es schnell zu reagieren.

Wie funktioniert eine Lösung von Matrix42?
Wir sorgen dafür, dass alle Geräte funktionieren; dass die Software, die benötigt wird, darauf ist und alles ­lizenzrechtlich sauber ist. Ein typischer Fall: Die IT-Abteilung stellt einen Standardrechner zur Verfügung, zum Beispiel mit Windows 8 und dem Office-Paket. Aber ob der User den Acrobat Reader oder Photoshop will oder etwas anderes, das ist seine Entscheidung. In unserer Plattform gibt es ein Selfservice-Portal, auf dem man sich das aussucht, was man braucht und nach der Genehmigung bekommt man es automatisch auf den Rechner. Braucht man eine Software nicht mehr, kann der User sie wieder zurückgeben.

Was ändert sich für den Nutzer?

Es muss ein Umdenken beim Endanwender stattfinden. Die IT-Abteilung ist ein Dienstleister, der dem User das gibt, was er braucht und wir geben dem IT-Leiter das Tool in die Hand, mit dem er die verschiedensten Umgebungen orchestrieren kann – ob der User nun ein Notebook oder ein iPad nutzt. Das ist auch für die Unternehmen kostengünstiger. Früher hat man Softwarepakete gekauft und das wurde global verrechnet. Jetzt können sie genau sehen, wofür sie das Geld ausgeben.

Warum haben Sie gerade jetzt eine Niederlassung in Österreich gegründet?
Bisher haben wir das eher hemdsärmelig gemacht, wir waren nach Bedarf hier. Wir haben natürlich auch Partner, die den österreichischen Markt bearbeiten, aber wir wollen das jetzt professioneller machen. Die Geschäfte laufen gut, wir wollen investieren. Österreich ist ein Markt, der es wert ist – es ist ein guter Markt. Wir rechnen hier mit einem Wachstum von bis zu 20 Prozent, in Deutschland haben wir 15 Prozent. Manuela Werner, unsere Territory Managerin in Österreich, wird unsere über 80 Kunden im Land betreuen und auch neue akquirieren. Ebenfalls der mobile Markt ist in Österreich besser entwickelt als in Deutschland. Es gibt mehr Nutzer und eine bessere Netzabdeckung. Wenn ich mit dem Auto von Frankfurt nach Hamburg fahre, kann ich die Hälfte der Zeit noch immer nicht telefonieren.

Das Gespräch führte Christof Baumgartner.

Markus Baumann:
Bevor Markus Baumann zu Matrix42 wechselte, war er als Key Account Manager bei mehreren Softwareunternehmen unter anderem bei FrontRange Solution, PC-Soft, Cast und Mercury Interactive tätig. Das 1992 gegründete Unternehmen Matrix42 gehört seit 2008 zur europäischen Asseco Gruppe und ist Anbieter von Software für das Arbeitsplatzmanagement. Zu den Kunden gehören Unternehmen wie Magna, BMW und Infineon.


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*